Senioren vor fieser Masche gewarnt
Gemeinde Furth
Vor kurzem trafen sich die Seniorenunter der Leitung von Marianne Kuttner zu einer kleinen Faschingsfeier im Pfarrsaal. Für die vielen Gäste gab es nicht nur Sekt und Krapfen, welche von den Firmen Schober und Eichstetter gespendet worden sind, sondern auch von kompetenter Seite aufschlussreiche Informationen über Schockanrufe sowie vielfältige Erscheinungsformen des Internetbetrugs. Kriminalhauptkommissar a. D. Fritz Schweibold führte zunächst an, dass die sogenannten „Schockanrufer“ Personen sind, die am Telefon die Notlage eines Familienangehörigen vorgaukeln, für das sie einen Geldbetrag benötigen. Als Notlage werde zum Beispiel ein schwerer Verkehrsunfall oder ein anderer tragischer Vorfall vorgegaukelt. Das Geld werde für eine dringend erforderliche Behandlung/Operation oder zur „Auslösung“ des Familienmitgliedes aus dem Polizeigewahrsam benötigt. Noch während des Telefonats erscheinen „Boten“ an der Haustür und erkundigen sich nach dem Bargeld. Der Empfng des Geldes werde dreisterweise dem Opfer bei Aushändigung quittiert, war zu vernehmen. Schweibold warnte vor diesen Trickbetrugsfällen durch „Schockanrufe“ und gab hier unter anderem den Tipp: „Seien sie misstrauisch, wenn ein unbekannter Anrufer sie mit einem beunruhigenden Sachverhalt – wie etwa dem Unfall eines Angehörigen – konfrontiert und Geld von ihnen fordert und informieren sie im Zweifelsfall immer die Polizei“.
Als weiteren Schwerpunkt nannte der Referent das Internet, welches zunehmend zum Tummelplatz für Betrüger wird. So bunt die Welt des Internets ist, so vielfältig sind auch die Erscheinungsformen des virtuellen Betrugs, konnte man hören. Gemeinsam sei fas allen Menschen, dass sie ihre potenziellen Opfer bei den eigenen Bedürfnissen packen. Bei der Hoffnung auf einen unerwarteten Geldsegen oder bei dem Wunsch, aus einer Notlage herauszukommen. „Außerdem“, so der ehemalige Kriminalhauptkommissar, „gibt es noch das Ausspähen von sehr persönlichen, sehr wertvollen Daten, wie PIN- oder Konto-Nummern. Einige Betrüger begehen identitätsdiebstahl – ebenfalls mit dem Ziel, an fremdes Geld zu kommen oder Waren auf Kosten anderer online einzukaufen. Schweibold betonte hierzu: „Wer jedoch einige Punkte beachtet, kann das Risiko stark sverringern, Opfer eines Internetbetrugs zu werden“. Hierzu gelte vor allem: Keine Konten-Daten in Mails oder Chats preisgeben, Seriosität des Anbieters überprüfen oder zum Beispiel bei sehr großen Rabatten Misstrauen walten lassen.
Der überaus interessante und kurzweilige Vortrag stimmte die Senioren trotz guter Faschingslaune bei musikalischer Unterhaltung vom Duo Peter und Hartl doch sehr nachdenklich.