Ein hoffnungsvoller Auftakt bei strahlendem Sonnenschein
Mit einem feierlichen Spatenstich ist Bad Windsheim Ende Juli in die Bauphase der Bayerischen Landesgartenschau 2027 gestartet. Etwa 300 Gäste, darunter Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Planung, Wirtschaft sowie viele Bürgerinnen und Bürger der Stadt, kamen bei überraschend strahlendem Sonnenschein im „blau-grünen Herzen“ auf der Wiese neben dem Gradierwerk-See zusammen, um diesen Meilenstein gemeinsam zu feiern.
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von der Stadtkapelle Bad Windsheim, die für einen stimmungsvollen Rahmen sorgte.
Große Worte, klare Botschaften
Bad Windsheims Erster Bürgermeister Jürgen Heckel, zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bayerischen Landesgartenschau Bad Windsheim 2027 GmbH, eröffnete die Feierlichkeiten. In seiner Rede betonte er die Bedeutung der Gartenschau für Bad Windsheim und dankte der Stadtgesellschaft für die Unterstützung, dem Stadtrat für mutige Entscheidungen sowie allen Mitarbeitenden für ihr Engagement.
Die Gartenschau als Impulsgeber
Im Anschluss sprach Bayerns Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, über die besondere Rolle Bad Windsheims im Rahmen der kommenden Landesgartenschau. Das Motto #heilsam passe in idealer Weise zur Stadt und ihren natürlichen wie historischen Gegebenheiten. Kurpark, Heilquellen und die umgebende Kulturlandschaft seien mehr als Kulisse – sie seien das Herzstück einer Gartenschau, die bewusst auf Erholung, Nachhaltigkeit und regionale Identität setze.
LGS-Geschäftsführung: Humor und Dankbarkeit
Die Geschäftsführung der Bayerischen Landesgartenschau Bad Windsheim 2027 GmbH, Birgit Grübler und Rüdiger Eckhardt, sprachen in ihrem Grußwort von einem Projekt „mitten aus der Gesellschaft“. Grübler würdigte die mutige Entscheidung früherer Stadtmütter und -väter für die Anlage des Kurparks vor über 120 Jahren und dankte den beteiligten Teams der Stadt, der Landesgartenschau GmbH und der Kur-, Kongress- und Touristik GmbH, die äußerst engagiert und als starke Gemeinschaft zusammenarbeiten. Eckhardt dankte humorvoll Petrus für das perfekte Wetter – die Rechnung gehe „an die Stadt.“
Bad Windsheims Gartenschau als Chance
Dietmar Lindner, Präsident des Verbands der Bayerischen Landschaftsgärtner, machte Lust auf das „185 Tage dauernde Gartenfest“ und betonte: „Solche Veranstaltungen wirken nach. Die Bevölkerung rückt zusammen.“
Peter Daniel Forster, Bezirkstagspräsident von Mittelfranken, betonte die Unterstützung durch den Bezirk und kündigte an, dass das Fränkische Freilandmuseum in Bad Windsheim während der Gartenschau ermäßigte Eintrittsmöglichkeiten für Gartenschaubesuchende anbieten werde – ein Zeichen der regionalen Verbundenheit.
Landrat Dr. Christian von Dobschütz sah in der Gartenschau eine „einzigartige Chance für Bad Windsheim und die Region“. Viele ohnehin anstehende städtebauliche Maßnahmen könnten nun mit staatlicher Unterstützung realisiert werden. So erfahre die Stadt eine enorme Aufwertung.
Philip Haggeney vom Landschaftsarchitekturbüro RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekt:innen, der die Daueranlagen, für die nun mit dem Bau begonnen wird, plante, bedankte sich für die enge, offene und zielgerichtete Zusammenarbeit. Sein Fazit: „So macht Zusammenarbeit Spaß.“ Er schloss die Grußworte mit einer kurzen Beschreibung der Daueranlagen und baulichen Aufbereitungen, die in der Bauphase entstehen werden.
Eine Schaufel Erde mit Symbolkraft
Der eigentliche Spatenstich wurde von 15 Beteiligten vorgenommen – darunter alle Rednerinnen und Redner sowie weitere Projektverantwortliche:
◾ Thorsten Glauber, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz;
◾ Dr. Kerstin Engelhardt-Blum, Regierungspräsidentin Mittelfranken;
◾ Peter Daniel Forster, Bezirkstagspräsident des Bezirkes Mittelfranken;
◾ Dr. Christian von Dobschütz, Landrat des Landkreises Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim;
◾ Jürgen Heckel, Erster Bürgermeister Bad Windsheims und Aufsichtsratsvorsitzender der Bayerischen Landesgartenschau Bad Windsheim 2027 GmbH;
◾ Werner Stieglitz, Mitglied des Bayerischen Landtags, Kreisrat und 2. Bürgermeister in Markt Erlbach;
◾ Gabi Schmidt, Mitglied des Bayerischen Landtags;
◾ Harry Scheuenstuhl, Mitglied des Bayerischen Landtags;
◾ Dietmar Lindner, Präsident des Verbands der Bayerischen Landschaftsgärtner;
◾ Philip Haggeney, Planer der Daueranlagen beim Landschaftsarchitekturbüro RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekt:innen;
◾ Anna-Marie Rohr, Planerin des Ausstellungskonzeptes bei GDLA I GORNIK DENKEL Landschaftsarchitektur Partg mbB;
◾ Tobias Schmidt, Leiter Stadtgärtnerei;
◾ Lara Schönleben, Weinkönigin von Ipsheim, sowie
◾ die Geschäftsführung der Bayerischen Landesgartenschau Bad Windsheim 2027 GmbH Birgit Grübler und Rüdiger Eckhardt.
Damit beginnt nun offiziell die Bauphase auf dem künftigen Gartenschaugelände, die bis 2027 in mehreren Etappen abgeschlossen wird.
Abschluss der Feierlichkeiten
Im Anschluss an den Festakt trugen sich Staatsminister Glauber, die Vertreter des Bezirks, des Landkreises, der Planungsbüros sowie der Landesgartenschau-Geschäftsführung in das Ehrenbuch der Stadt Bad Windsheim ein. Danach war auch die Öffentlichkeit eingeladen, sich darin zu verewigen – als Zeichen gelebter Beteiligung. Die Veranstaltung klang abschließend bei Snacks, Getränken und Führungen über das künftige Gartenschaugelände aus. Das Interesse der Bevölkerung war groß, die Stimmung heiter und zuversichtlich – ein Auftakt, der Lust auf das macht, was kommt.
Bleiben Sie dran:
Bildergalerie:
Spatenstich der Bayerischen Landesgartenschau Bad Windsheim:
v.l.n.r.: Harry Scheuenstuhl, Dr. Christian von Dobschütz, Werner Stieglitz, Anna-Marie Rohr, Dr. Kerstin Engelhardt-Blum, Peter Daniel Forster, Rüdiger Eckhardt, Gabi Schmidt, Philip Haggeney, Thorsten Glauber, Jürgen Heckel, Dietmar Lindner, Birgit Grübler, Tobias Schmidt (Foto: Luca Gaimann)
Ehrenbuch der Stadt sowie Spatenstich-Brote:
v.l.n.r. Dr. Christian von Dobschütz, Gabi Schmidt, Harry Scheuenstuhl, Anna-Marie Rohr, Dr. Kerstin Engelhardt-Blum, Philip Haggeney, Tobias Schmidt, Rüdiger Eckhardt, Birgit Grübler, Thorsten Glauber, Jürgen Heckel, Werner Stieglitz, Peter Daniel Forster (Foto: Luca Gaimann)