Niederaichbach/Oberaichbach/Wörth. Am Sonntag, 9.11., hat die Pfarreiengemeinschaft in der Pfarrkirche St. Josef die „Nacht der Lichter“ gefeiert. Den Anfang setzte der feierliche Einzug der Ministranten mit Pfarrer Diermeier und den Lektoren in die nur vom Lichterschein im Altarraum und den Kerzen der Gläubigen erhellte vollbesetzte Kirche. Pfarrer Thomas Diermeier erinnerte gleich zu Beginn an den leidvollen geschichtlichen Hintergrund eines 9. Novembers, nämlich die Reichspogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 und die Verfolgung der Juden im Dritten Reich.

„Heute nehmen wir den Frieden in den Mittelpunkt unseres Taize-Abendlobs“, so Christine Wenk, Sprecherin des Pfarrgemeinderats, in ihrer Begrüßung. Die Tücher in den Farben rot, orange und gelb im Altarraum aufgehängt, die vielen Lichter und das große Lichterkreuz sind die Verbindung zu Taize, einer interkonfessionelle Glaubensgemeinschaft, die von Frere Roger im Jahre 1940 gegründet wurde und bis heute besteht. Mit meditativen Gesängen, gemeinsamen Gebeten dem Friedensgebet von Franz v. Assisi, verschiedenen Bittrufen und einer Zeit der Stille hat man sich mit dem Thema Frieden auseinandergesetzt und schließlich im „Vater unser“ vor Gott gebracht.

Im gemeinsamen Taizegebet haben schließlich alle die Zusage erhalten – „Niemand, kein Mensch ist von deiner Liebe ausgeschlossen- Fürchte dich vor nichts – suche und du wirst finden.“

Pfarrer Diermeier bedankte sich bei den Mitgliedern des Pfarrgemeinderats und der Kirchenverwaltung Niederaichbach, die einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen „Der Nacht der Lichter“ geleistet haben, bei den Firmkindern für ihr Mitfeiern und beim Projektchor unter der Leitung von Gitte Engl, den Instrumentalisten Steffi und Markus Gahr für die musikalische Gestaltung. Zum Abschluss konnte jeder seine Kerze auf der Altarstufe abstellen und damit auch seine persönlichen Anliegen vor Gott bringen begleitet vom Gesang des Projektchors.