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Ein Riesenstaubsauger rettet Bäume
Gemeinde Weilerswist
16.05.2025, 13:26
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Lkw fuhr großen "Rüssel" aus

Vor kurzem stand Christoph Zimmermann, Grünflächenamt Gemeinde Weilerswist, vor einer großen Herausforderung. Die Frage war, wie er ein Beet vor dem Rathaus neugestalten kann, in dem zwei große Bäume wachsen, OHNE deren Wurzeln schwerwiegend zu verletzten. Die Lösung erinnerte seine Kolleginnen und Kollegen an einen gelben Elefanten mit großem Rüssel.
Für ihn war schnell klar, dass Neugestalten und Sanieren des Baumstandorts nur zusammen gehen, denn beim Erstellen des Baumkatasters wurden an dem Standort Bodenverdichtungen festgestellt. Diese führen zu weniger Sauerstoff im Boden und dies wiederum kann dazu führen, dass Wurzeln unbemerkt absterben und faulen. Dadurch ginge Standsicherheit verloren und Bäume könnten unvermittelt umfallen. Um dem entgegenzuwirken, machte es Sinn, an der belebten Bonner Straße die Standortbedingungen für die Bäume zu verbessern. Nur wie?
Ein normaler Bagger würde die Wurzeln durchtrennen. Keine Option! Vielleicht in guter alter Handarbeit? Das würde ewig dauern und wäre kaum zu bezahlen. Nach langem Suchen fand Christoph Zimmermann mit dem Unternehmen J & M Strick aus Zülpich einen Partner, der bereit war, seine fachlichen Vorgaben umzusetzen. Erstmalig kam im öffentlichen Grün in Weilerswist ein Saugbagger zum Einsatz. Allerdings kannte er das Verfahren bisher nur aus der Theorie und war sehr gespannt, ob es funktionieren würde. Und wie es funktionierte! Er war begeistert! Der Saugbagger legte die Wurzeln unbeschadet frei.
Danach wurde eine dünne Schicht zertifizierter Kompost in das Beet gebracht. Dieser sorgt später für Nährstoffe und hält die Feuchtigkeit länger im Beet. Darüber kam Estrichsand. Dieses Verfahren hatten die Mitarbeiter des Bauhofs und Christoph Zimmermann erstmalig 2023 in Hausweiler getestet. Das war so erfolgreich, dass sie die „Hausweiler-Methode“ inzwischen überall einsetzten. Wenn alles gut geht, erfreuen sich demnächst die Menschen, aber auch die Insekten, über ein schönes Blütenmeer vor dem Rathaus in Weilerswist: trockenheitsverträglich und pflegeleicht.
Standesbeamter Christian Esser freut sich zudem sehr über die neuen Pflanzen vor dem alten Eingang des Standesamts: Zwei Rosenstämmchen rahmen den Eingang. Zukünftig werden dort hunderte weißer Rosenblüten blühen. Es ist nicht nur ein schönes Fotomotiv für die Brautpaare. Ihnen wird Christian Esser ab Sommer einige Rosenblüten abschneiden und als Glücksbringer für die gemeinsame Zukunft mit auf dem den Weg geben. „Getrocknet ist das ein wunderschönes Andenken, an einen der schönsten Tage im Leben“, sagt Christian Esser.


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