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Erste Hilfe Samstag der Jugend am 04.10.2025
Freiwillige Feuerwehr Schwarzenbruck
04.10.2025, 13:00

Am Samstag, den 04.10.2025 veranstaltete die Jugendfeuerwehr Schwarzenbruck in Zusammenarbeit mit der BRK Bereitschaft Feucht-Schwarzenbruck einen Ausbildungstag zum Thema Erste Hilfe. Nachdem sich die vorherigen Ausbildungsveranstaltungen bereits mit dem Thema Erste Hilfe befassten, galt es nun das Erlernte in die Praxis umzusetzen.

Unsere Jugendlichen wurden zusammen mit zwei jugendlichen Mitgliedern des BRK, die noch vor ihrer Sanitätsausbildung stehen, am Samstagmorgen in drei Kleingruppen aufgeteilt und mit Notfallrucksäcken ausgestattet. Jede Kleingruppe erhielt eine Karte mit einer vorgegebenen, rund 10 Kilometer langen Laufroute. Auf dieser Strecke wurden die Teilnehmer dann an insgesamt 6 Orten mit einem Übungsnotfall konfrontiert, wo sie jeweils Erste Hilfe leisten mussten. Die Jugendlichen wussten aber weder wie viele Stationen es gibt, noch wo sich diese auf der Strecke befinden.

Beim ersten Notfall stießen die Jugendlichen auf einen Inlinerunfall. Zwei Freundinnen sind den Berg hinuntergefahren, gestürzt und haben sich dadurch neben

Schürfwunden und einer Kopfplatzwunde auch eine Armfraktur zugezogen. Die Teilnehmer mussten Erste Hilfe leisten und die Übungsleitstelle anrufen, um einen realitätsnahen Notruf abzusetzen. Die exakte Ortsangabe erwies sich hierbei und auch bei den noch folgenden Notfällen als besondere Herausforderung. Nach wenigen Minuten kam dann auch tatsächlich der Krankenwagen und hat sich von dem Team die beiden Patienten übergeben lassen. Nach der Übergabe und einer kurzen Nachbesprechung wurde die Gruppe weiter auf ihrer Laufroute geschickt.

Umso realistischer das Übungsszenario, desto höher der Lerneffekt. Aus diesem Grund war zur Unterstützung des Ausbildungstags nicht nur der Krankenwagen der BRK Bereitschaft Feucht-Schwarzenbruck, sondern auch deren Gruppe zur Realistischen Unfalldarstellung im Einsatz, die die täuschend echten Verletzungen geschminkt haben. Auch wurden wir an den Stationen von kompetenten Ausbildern unterstützt, sodass an jeder der 6 Stationen ein erfahrener Sanitäter das Übungsbeispiel angeleitet und beobachtet hat.

Bei den folgenden Übungsfällen halfen die Jugendlichen einer Joggerin mit Herzinfarkt auf dem Radweg Richtung Pfeifferhütte und einer lebensbedrohlich unterzuckerten Frau am Kanal.

Die Verpflegungspause mit Wienern und Brötchen, wurde aufgrund des regnerischen und windigen Wetters auf der Ladefläche unseres Gerätewagens eingelegt.

Während der Pause wurden die Jugendlichen beim nächsten Notfall mit einem Kettensägenunfall mit stark blutender Wunde konfrontiert. Nachdem auch dieser schwerstverletzte Patient vom Krankenwagen gefunden und abtransportiert wurde – was sich aufgrund manch interessanter Ortsangabe so mitten im Wald beim Absetzen des Notrufs etwas verzögerte – setzten die Jugendlichen ihre Reise fort.

Doch direkt an der Liegewiese wartete eine weitere anspruchsvolle Notfallsituation auf die Teilnehmer. Zwei Freunde haben erhebliche Mengen Drogen konsumiert. Während die eine Frau mit den verrücktesten Halluzinationen über die Liegewiese hüpfe und die Jugendlichen Schwierigkeiten hatten sie zum Anhalten zu bewegen, lehnte der Freund der Frau leblos an einem Baum. Da keine Atmung festgestellt werden konnte musste dieser dann bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes unter Zuhilfenahme eines AED (Defibrillator) reanimiert werden.

Nachdem auch das letzte der sechs Übungsszenarien, ein allergischer Schock nach Bienenstich, gemeistert wurde endete nach rund sieben Stunden der Erste Hilfe Samstag 2025.

Wir bedanken uns bei allen Helfern.