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„Auf ein Kölsch“ in Derkum
Gemeinde Weilerswist
05.05.2025, 12:07
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Viele Themen – viele Antworten für D-H-O-S

Bei bestem Wetter trafen sich sieben interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Veranstaltung „Auf ein Kölsch“ mit Bürgermeisterin Anna-Katharina Horst und Ortsbürgermeister Bert Henn am Sportheim der Sportfreunde Derkum-Hausweiler-Ottenheim. In entspannter Atmosphäre wurden zahlreiche Themen besprochen, die den Anwohnerinnen und Anwohnern derzeit besonders am Herzen liegen.

Baumaßnahmen an der L194: Zugang und Müllentsorgung gesichert
Ein zentrales Thema war die anstehende Straßenbau- und Kanalsanierung an der L194. Die Bürgermeisterin erläuterte den geplanten Ablauf und versicherte, dass trotz der Vollsperrung alle Anlieger ihre Grundstücke weiterhin erreichen können – in Abstimmung mit dem Baustellenpersonal. Auch die Müllabfuhr wird durch die Baufirma sichergestellt. Anwohnerinnen und Anwohner werden frühzeitig per Postwurf informiert.

Besonderes Augenmerk lag auf dem Zugang zur Sportanlage während der Bauphase. Die Bürgermeisterin versprach, dieses Anliegen an den zuständigen Fachbereich weiterzugeben, um den Verein rechtzeitig über Sperrungen und Umleitungen zu informieren. Auch das Thema Schlaglöcher auf der L194 kam erneut auf. Da es sich um eine Landesstraße handelt, hat die Gemeindeverwaltung hier nur eingeschränkten Handlungsspielraum. Eine weitere Meldung an die zuständigen Behörden wurde von Anna-Katharina Horst zugesagt.

Brücke und neues Baugebiet in Hausweiler: Fortschritte und Zeitplan
Im Baugebiet in Hausweiler sind 56 Einfamilienhäuser und zwölf Doppelhaushälften geplant. Rund ein Drittel der Fläche ist für Geschosswohnungsbau vorgesehen. Die Gesamtfläche beträgt etwa 5,6 Hektar.
Die Ausschreibung ist für das zweite Quartal 2025 vorgesehen, mit einem geplanten Spatenstich im dritten Quartal. Ein Vertragsentwurf könnte dem Gemeinderat im Juni oder nach den Sommerferien vorgelegt werden. Die Baugenehmigung für den Netto-Markt liegt vor. Der genaue Beginn wird noch zwischen Discounter, Investor und Straßenbaulastträger abgestimmt. Der Quartiersplatz ist bereits mit Bürgerbeteiligung, inklusive Ideen von Kindern und Jugendlichen, fertig geplant.
Die Brücke in Hausweiler soll nicht saniert, sondern neu gebaut werden. Die Planungen sind abgeschlossen, aktuell steht noch die Untersuchung durch den Kampfmittelräumdienst aus.

Schulentwicklung und Friedhofsgestaltung
Für die Grundschule in Lommersum ist ein Erweiterungsbau dringend erforderlich. Die Flachbauten, die bisher beispielsweise als Wahllokal dienten, sollen abgerissen und durch einen zweigeschossigen Riegel ersetzt werden. Die Bauvoranfrage wurde vom Kreis bereits positiv beschieden. Am 8. Mai 2025 wird im zuständigen Fachausschuss die erste Planung vorgestellt.
Auf dem Friedhof in Lommersum wurde mit der Umgestaltung begonnen. Aufgrund des geänderten Bestattungsverhaltens – nur noch etwa 30 Prozent Sargbestattungen – entstehen freie Flächen, die schrittweise neugestaltet werden. Eine neue Wasserstele wurde installiert und ist nutzbar.

Projekte „Essbare Gemeinde“ und Kinderfreundliche Kommune
Bürgermeisterin Ann-Katharina Horst stellte außerdem das Projekt „Essbare Gemeinde“ vor: Im gesamten Gemeindegebiet sollen Stationen mit essbaren Pflanzen entstehen, verbunden durch einen Radweg. In Hausweiler ist ein Picknickplatz mit klimaresistenten Obstsorten geplant. Weitere Infos sowie eine laufende Bürgerumfrage gibt es unter: essbar.weilerswist.de.
Ein weiterer Programmpunkt war die zweite Siegelphase der „Kinderfreundlichen Kommune“. Die Bürgermeisterin berichtete über bereits umgesetzte und geplante Maßnahmen. Ein zentrales Thema ist das neue Spielplatzkonzept, das unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen entwickelt werden soll. Ein Augenmerk liegt zudem auf der Ausgewogenheit der Angebote für Jungen und Mädchen.

Flutprävention und Objekt­schutz
Das Thema „Flutdemenz“ wurde ebenfalls angesprochen. Die Gemeinde hat verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, die in Zusammenarbeit mit einem Ingenieurbüro entwickelt wurden. Aktuell laufen dazu noch die Abstimmungen mit dem Kreis. Eine Informationsveranstaltung dazu ist vor den Sommerferien geplant. Optionen wie die Erhöhung des Horchheimer Damms oder gezielte Wasserrückhaltungsmaßnahmen werden geprüft. In diesem Zusammenhang wies die Bürgermeisterin auch auf die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger hin: Jeder sei verpflichtet, durch Objektschutz sein Eigentum abzusichern.

Weitere Anliegen: Verkehrssicherheit und Straßenzustand
Zwei Anliegen der Teilnehmenden fanden besonderes Gehör: Zum einen wurde die Beschichtung der Schleidener Straße kritisiert – lose Steine stellen eine Gefahr dar. Bürgermeisterin Horst versprach, den Sachverhalt mit dem zuständigen Fachbereich zu klären. Zum anderen wurde die hohe Geschwindigkeit auf der Dauner Straße thematisiert. Vor allem am Nachmittag sind hier viele Kinder unterwegs. Die Bürgermeisterin schlug vor, die Geschwindigkeitsmesstafel mit Smiley-Anzeige dort aufzustellen und beim Straßenverkehrsamt prüfen zu lassen, ob die Höchstgeschwindigkeit während der Sperrung der L194 auf 30 km/h reduziert werden kann.


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