Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gilt seit dem 25. Mai 2018 in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Sie wurde eingeführt, um den Schutz personenbezogener Daten EU-weit zu vereinheitlichen und die Rechte der Bürgerinnen und Bürger im digitalen Zeitalter zu stärken. Ziel war es, den Umgang mit Daten transparenter zu machen, die Kontrolle über die eigenen Daten zu verbessern und Unternehmen, Vereinen sowie öffentliche Stellen zu klaren und einheitlichen Regeln zu verpflichten.

Gut gemeint, aber durch die Rechtsprechung in den letzten Jahren kommt es teilweise zu paradoxen Entscheidungen, insbesondere wenn es sich um Bildmaterial handelt. 

Unter Beachtung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) dürfen grundsätzlich nur solche Bilder veröffentlicht werden, auf denen keine personenbezogenen Daten erkennbar sind oder die betroffenen Personen ausdrücklich eingewilligt haben.

Bilder, auf denen Personen eindeutig identifizierbar sind, gelten als personenbezogene Daten und dürfen nur veröffentlicht werden, wenn eine rechtliche Grundlage (z. B. mündliche o. schriftliche Einwilligung der abgebildeten Personen) vorliegt. 

Vor der Veröffentlichung sollten personenbezogene Daten, wie Gesichter oder Namensschilder, anonymisiert oder „geschwärzt“ werden, sofern keine Einwilligung vorliegt.

 Auch bei der Veröffentlichung von Bildern auf Facebook und anderen sozialen Medien gelten die Vorgaben der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Vor dem Hochladen sollte geprüft werden, ob personenbezogene Daten enthalten sind und ob eine rechtliche Grundlage für die Veröffentlichung besteht. Die Verantwortung für die Rechtmäßigkeit der Veröffentlichung trägt derjenige, der das Bild hochlädt.

Diese Verpflichtung zählt auch, wenn Vereine oder Gruppen über das Mitteilungsblatt Berichte veröffentlichen. Die Gemeinde geht davon aus, das die nötigen Ermächtigungen vorliegen.