Zwiesel. Auch bei sportlichen Veranstaltungen darf das Thema Fairtrade nicht fehlen – das zeigt die Stadt Zwiesel auch in diesem Jahr wieder beim beliebten Behörden-Fußballturnier. Für das Turnier hat sich die Stadt bewusst dafür entschieden ausschließlich Bälle mit dem Fairtrade-Siegel zu verwenden. Mit dieser Entscheidung möchte Zwiesel ein Zeichen für gerechte Arbeitsbedingungen und nachhaltigen Handel setzen.
Viele der handgefertigten Fußbälle, die bei solchen Turnieren zum Einsatz kommen, stammen aus Pakistan, insbesondere aus der Region um Sialkot. Dort verdienen Näherinnen und Näher oft nur sehr geringe Löhne, die weit unter dem gesetzlichen Mindestlohn liegen. Diese prekären Arbeitsbedingungen führen dazu, dass ganze Familien in Armut leben müssen. Besonders bedenklich ist, dass auch Kinder mitarbeiten, um das Einkommen der Familie zu sichern.
Der Einsatz von Fairtrade-Produkten sorgt dafür, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter fair bezahlt werden und bessere Arbeitsbedingungen vorfinden. Die Fairtrade-Prämie, eine zusätzliche Zahlung, ermöglicht es den Beschäftigten, in gemeinschaftliche Projekte zu investieren, die ihre Lebensqualität langfristig verbessern.
Der Erste Bürgermeister der Stadt Zwiesel, Herr Karl-Heinz Eppinger hat sich die fairen Bälle persönlich angesehen und zeigte sich erfreut: „Mit der Anschaffung von Sportbällen mit dem Fairtrade-Siegel zeigt die Stadt Zwiesel, dass wir für Fairplay stehen. Beim Einkauf achten wir bewusst auf Fairtrade, um unsere gemeinsame Welt und die Lebensbedingungen der ärmsten Menschen zumindest ein bisschen zu verbessern.“
Mit dieser Initiative setzt die Stadt Zwiesel ein starkes Zeichen für soziale Gerechtigkeit und nachhaltigen Handel – sowohl auf dem Spielfeld als auch darüber hinaus.