Neue Presse: Die Sport- und Kulturhalle wird schrittweise saniert (Heike Schülein) Bei der Bürgerversammlung in Ebersdorf ist auch das Schwimmbad ein Thema. Bürgermeister Timo Ehrhardt muss zudem zu anderen Punkten Stellung beziehen. Ebersdorf. Im Sportheim Ebersdorf fand die dritte von fünf ortsteilbezogenen Bürgerversammlungen der Stadt Ludwigsstadt statt. Bürgermeister Timo Ehrhardt informierte eingangs über die Finanzlage, die Bevölkerungsentwicklung sowie realisierte und anstehende Projekte. So läuft die Sanierung der Sport- und Kulturhalle. Aufgrund der Kosten in Höhe von rund zwei Millionen Euro sei die Umsetzung in mehreren Bauabschnitten vorgesehen. Als erste Maßnahmen wurden in diesem Jahr der Hallenboden erneuert und die Bühne saniert. Zudem wurde eine neue Bestuhlung angeschafft. Durch den Rückbau der Gebäudebrachen Ludwigsstädter Straße 4 sowie 18 mit Neuordnung der Grundstücke wurde Platz für neue Nutzungen geschaffen. Für die Ebersdorf Wehr wurden ein neuer Mannschaftstransportwagen sowie neue Schutzanzüge angeschafft. Mit dem Trekkingplatz am Kobach und einem weiteren an der Thüringer Warte wurden zwei beliebte Orte für Naturerlebnisse geschaffen. Der Geopfad Eisenberg wurde verbessert und Infotafeln neugestaltet. Entstanden ist ein Rundwanderweg mit spannenden Einblicken in die Schiefergeschichte. Angestrebt wird eine Verbesserung des Starkregenschutzes im Schiefnersweg und Im Geschwende. Als Baumaßnahme durch den Landkreis Kronach läuft aktuell die Sanierung und Neutrassierung der Kreisstraße zwischen Ebersdorf und dem Rennsteig; Bauabschnitt II. Die Bürger haben das Wort Die vielen neuen Projekte in der Großgemeinde machten, so Florian Großmann, die Region für Einheimische und Besucher interessanter. Die Region müsse aber noch besser beworben werden. Auf Nachfrage von Wolfgang Thiem erläuterte Timo Ehrhardt, dass es bei der Windkraft keinen Bürgerstromtarif und keine finanzielle Beteiligungsmöglichkeit geben wird. Durch die Fa. Münch wird allerdings im Zusammenhang mit dem Solarpark Lauenhain sowohl eine Croudinvest-Möglichkeit, als auch ein Bürgerstromtarif angeboten.  Pascal Zwosta wies nochmals auf die erforderliche Gewässerpflege hin. Hier wurde ein entsprechender Auftrag bereits erteilt. Daniel Bergner sprach die Suche nach Apotheke und Allgemeinmedizinern an. Der Bürgermeister erläuterte die bereits erfolgten und laufenden Bemühungen. Die Wiedereröffnung der Apotheke sei vermutlich aussichtslos. Bei der Suche nach Allgemeinmedizinern sei die Infrastruktur des ländlichen länderübergreifenden peripheren Raumes hinderlich. Günter Bauer prangerte den schlechten Zustand der B 85 zwischen Kupferhammer und Tankstelle an. Die Erneuerung des Teilabschnitts seitens des Staatlichen Bauamtes ist für 2028 eingeplant. Auf Bauers Nachfrage hin erläuterte der Bürgermeister, dass die Wassertiefe im Hallenbad aufgrund eines Schadens nicht verstellt werden kann. Für die Reparatur muss das Becken abgelassen werden und das Bad wäre mehrere Wochen nicht nutzbar. Die Schadensbeseitigung wurde deshalb auf das Saisonende verlegt. Petra Dressel möchte, dass die Toilette am Kinderspielplatz saniert wird. Stadtrat David Martin meint, dass hier eher ein Neubau nötig wäre und dann auch die Unterhaltung gesichert sein müsse. Wolfgang Thiem brachte sein Unverständnis zum Ausdruck, dass beim Neubau der KC1 zum Rennsteig kein Radweg mit gebaut wird. Er wünschte, dass bei der Sanierung der B 85 die Anlage eines kombinierten Geh- und Radweges geprüft wird. Bernd König bat um Freihaltung der Bullenbachstraße über den Winter aufgrund der Sperrung der B 85. Stefan Piller prangerte die unübersichtliche Einmündungssituation im Bereich Tiefenweg/Ludwigsstädter Straße an. Lilli Baier bat um Prüfung, ob die Flurstraße nach Abschluss der Baumaßnahme nicht als Einbahnstraße ausgewiesen werden sollte. Hier soll zunächst der Abschluss der Baumaßnahme abgewartet werden. Stefan Piller bemängelte den unansehnlichen Zustand des ehemaligen Wasserhäuschens im Tiefenweg. Auch der Tiefenweg selbst sei in einem baulich schlechten Zustand. Wolfgang Thiem bat um Verguss der Risse im Asphalt des Glasbachweges, damit keine größeren Schäden entstehen. Gregor Zwosta informierte über Straßenschäden im Bereich Bergstraße 1 bis 5. Thomas Apel berichtete von mehreren Asphaltausbrüchen Im Geschwende. Roland Stärker wies auf große Löcher, wegbrechende Randsteine und abgesackte Gullys in der Ortsstraße „In der Trabe“ hin und bat um Schadensbeseitigung. Zudem sah er Handlungsbedarf in der Region im Bereich der Sicherung und Bereitstellung gastronomischer Angebote und bei Übernachtungsmöglichkeiten.