Wie alt ist das Wappen der Stadt Dettelbach eigentlich? Was ist darauf dargestellt und warum?
Erstmals belegt ist das Stadtwappen in einem Siegel von 1498. Bis heute hat sich das Wappenbild nahezu unverändert verwendet. In seiner heutigen Form wurde das Dettelbacher Stadtwappen 1964 festgelegt.
Damals wie heute an der Herzstelle des Wappenschildes (im Zentrum) eine Bischofsfigur dargestellt. Das schlichte Podest, auf dem sich heute die zinnenbewehrten Türme und der markante Staffelgiebel befinden, war in der Versin von 1498 ebenfalls mit Zinnen gekrönt. Zinnen und Türme symbolisieren die Stadtbefestigung und sind Ausdruck des Stadtrechts. Vergleicht man das Wappenbild mit Stadtansichten aus dem 16. Jahrhundert, könnte es sich hierbei um eine vereinfachte Darstellung der ehem. fürstbischöflichen Amtskelelrei, dem Sitz des bischöflichen Verwalters, handeln. Das Gebäude war mit einem ähnlich markanten Staffelgiegel ausgestattet, wie er auf dem Wappen zu sehen ist.
Im unteren Teil des Wappens befindet sich noch ein kleinerer Schild. Dieser zeigt neben dem sog. "Rennfähnlein" des Hochstifts Würzburg einen silbernen Wellenbalken, der für den Dettelbach steht. Auch die Farbgebung, weiß und rot, weißen darauf hin, dass Dettelbach Amtsort des Würzburger Fürstbischofs war.
Früher wie heute symbolisiert das Stadtwappen das Selbstbewusstsein und den städtischen Charakter Dettelbachs. Noch heute ist es ein sichtbares Zeichen der kommunalen Selbstverwaltung im eigenen Wirkungskreis der Gemeinde.
Den ganzen Beitrag zum Wappen der Stadt Dettelbach finden Sie hier.
Siehe auch Station 012 im WissensWanderWeg Dettelbach
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