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Feuerwehrübung "Rauchentwicklung in Gebäude – Menschenleben in Gefahr" im Rahmen der Brandschutzwoche 2025
Markt Ergoldsbach
29.09.2025, 08:13
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Ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückte am Donnerstagabend zur gemeinsamen Feuerwehrübung im Rahmen der diesjährigen Brandschutzwoche aus. Angenommen wurde eine Rauchentwicklung in einem größeren Gebäude, in dem sich noch mehrere Personen aufhalten sollten. Das realistisch gestaltete Übungsszenario forderte alle Beteiligten in hohem Maße und stellte die Zusammenarbeit der Feuerwehren und des Rettungsdienstes auf den Prüfstand.

 

Lage: Rauchentwicklung mit mehreren vermissten Personen

Um den Übungsverlauf so echt wie möglich zu gestalten, wurde die Alarmierung über die Integrierte Leitstelle (ILS) ausgelöst. Punkt 19:01 Uhr heulte die Sirene auf dem VHS-Gebäude in Jellenkofen – für alle Beteiligten der Auftakt in einen realistisch simulierten Ernstfall. So konnte nicht nur der Einsatz selbst, sondern auch die Abläufe der Alarmierung und Anfahrt wie im Ernstfall geprobt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Prinkofen übernahm mit einem Trupp unter Atemschutz den Erstangriff zur Menschenrettung. Parallel dazu stellte die FF Ergoldsbach den Sicherungstrupp zur Absicherung der eingesetzten Atemschutzkräfte. Das Team der FF Neufahrn unterstütze mit der Führungsstelle den örtlich zuständigen Kommandanten bei der Einsatzleitung. Gleichzeitig rückte das Löschfahrzeug FF Ergoldsbach 43/1 zur Rückseite des Gebäudes (Schwimmbadbereich) vor, um dort einen Innenangriff zu starten.

 

Die FF Martinshaun, die mit einer 4-teiligen Steckleiter im nicht verrauchten Gebäudeteil zwei Personen aus dem Obergeschoss retten konnte. Eine der geretteten Personen – ein Kind – wurde direkt vom Bürgermeister persönlich betreut, der sich vor Ort ein Bild von der Einsatzlage machte. Für die Wasserversorgung wurde eine umfangreiche Schlauchstrecke vom Goldbach eingerichtet – ein gemeinsamer Kraftakt der FF Paindlkofen und der FF Kläham. Letztere begann gleichzeitig einen Löschangriff im vorderen Gebäudebereich. Auf der Gebäuderückseite stellte die FFW Langenhettenbach über das Schwimmbadbecken hinweg einen weiteren Löschangriff sicher.

 

Die medizinische Erstversorgung der "Verletzten" wurde durch den Bereitschaftsdienst des BRK Ergoldsbach sowie das BRK Rottenburg übernommen. Alle geretteten Personen wurden realistisch betreut und versorgt – ein wichtiger Bestandteil der Übung.

 

Nach erfolgreicher Rettung und Brandbekämpfung erfolgte gegen 19:45 Uhr das Übungsende. Die beteiligten Einsatzkräfte fanden sich anschließend zur Verpflegung und Nachbesprechung im Feuerwehrhaus Prinkofen ein. Dort bedankte sich der 1. Kommandant Tobias Florian in seinen Grußworten bei allen Beteiligten für das große Engagement. Im Anschluss führte Kreisbrandmeister Florian Reisinger die Einsatznachbesprechung durch und hob die gute Zusammenarbeit der Wehren und des Rettungsdienstes hervor.

 

Die Übung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig regelmäßige Gemeinschaftsübungen sind, um im Ernstfall effizient und sicher helfen zu können. Die Bevölkerung kann sich auf eine gut ausgebildete und motivierte Feuerwehr verlassen – nicht nur in der Brandschutzwoche, sondern das ganze Jahr über.


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