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Bewährte Angebote im Landkreis Neumarkt für Senioren, Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen sowie deren Angehörige
BRK Kreisverband Neumarkt für Berg
05.11.2025, 09:00
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Seit vielen Jahren gibt es zahlreiche Angebote und Anlaufstellen, an die sich Menschen in unterschiedlichsten Problemlagen wenden können. 

Ein Beispiel hierfür sind beim BRK-Kreisverband Neumarkt die Offene Behindertenarbeit und die Fachstellen für pflegende Angehörige vom BRK-Kreisverband Neumarkt sowie der Caritas Neumarkt. Menschen mit körperlichen oder geistigen Behinderungen, akuten oder chronischen Erkrankungen, Demenz oder anderen kognitiven Veränderungen sowie plötzlich eintretender Pflegebedürftigkeit erhalten seit Jahrzehnten kompetente Hilfe durch niederschwellige Beratungs-, Betreuungs- und Freizeitangebote. 

Durch frühzeitige Informationsvermittlung und Schulungsangebote wie Pflege in der Familie, Kurse für den Umgang mit Demenz, Weitervermittlung und Unterstützung bei beispielsweise behördlichen Angelegenheiten wird Betroffenen und deren Angehörigen schnell geholfen. Termine erfolgen nach vorheriger Vereinbarung und können in der Regel zeitnah und bedarfsorientiert vergeben werden. 

Dabei geht es oft um ganz einfache Fragen: „Wie kann ich einen Pflegegrad für meine Mutter beantragen?“ „Der Gesundheitszustand hat sich plötzlich verschlechtert – was gibt es für Möglichkeiten?“

 Roswitha Meier und Hannelore Reindl von der BRK-Fachstelle für pflegende Angehörige und Andrea Knappe-Banke von der Caritas-Fachstelle für pflegende Angehörige können mit viel Erfahrung im ambulanten Setting durch zielgerichtete Information oder Vermittlung ins jahrelang bestehende Netzwerk die ersten Fragen schnell beantworten. Oft reicht ein Telefonat mit dem Verweis auf die entsprechenden Anlaufstellen. Bewährt haben sich zudem die regelmäßig stattfindenden Informationsveranstaltungen. Aber auch dem Austausch von pflegenden Angehörigen untereinander, etwa bei Angehörigentreffen, wird in angenehmer Atmosphäre mit vorbereiteten Themen Raum gegeben. Niedrigschwellige Angebote wie Betreuungsgruppen und Alltagsbegleiter schaffen zusätzlich Entlastung für pflegende Angehörige.

In der Offenen Behindertenarbeit ist seit Ende 2024 Julia Abraham tätig, die als Dipl. Sozialpädagogin über langjährige Erfahrung in der Beratung und Begleitung von Personen mit unterschiedlichsten Problemlagen in oft schwierigen Lebenslagen verfügt. Dadurch kann sie Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung bzw. chronischen Erkrankungen und deren Angehörigen bei vielen Themen helfen. Dazu gehören z.B. das Ausfüllen eines Antrags auf Schwerbehinderung oder andere Sozialleistungen, Hilfe beim Umgang mit Behörden und die Weitervermittlung zu verschiedenen Hilfsangeboten. Bei belastenden Themen reicht oft auch ein offenes Ohr im persönlichen Gespräch.

Auch Menschen mit chronischen Erkrankungen wie z.B. Multiple Sklerose, Arthrose, chronischen Lungenerkrankungen oder Folgen einer COVID-Infektion mit ME/CFS finden bei den Sozialen Diensten des Roten Kreuzes Unterstützung beim Umgang mit der Erkrankung. 

Die Offene Behindertenarbeit unterstützt die UN-Behindertenrechtskonvention bei dem Ziel, die Teilhabechancen von Menschen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung jeden Alters zu verbessern und eine möglichst selbstbestimmte, selbständige und unabhängige Lebensführung in einem selbst gewählten persönlichen Umfeld zu gewährleisten. 

Neben Terminen in der Caritas und im BRK vor Ort sind auch Telefonate oder Hausbesuche möglich. Die Beratung ist kostenlos und unterliegt der Schweigepflicht.

Da der Bedarf immer höher wird und Ressourcen aber zunehmend knapper erscheinen ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den Anbietern von großer Bedeutung. Die Caritas und das Rote Kreuz engagiert sich daher kontinuierlich in der Netzwerkarbeit vor Ort und legt großen Wert auf die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit der verschiedenen Träger, die sich beispielsweise im Rahmen des Arbeitskreises Seelische Gesundheit im Alter und der Arbeitsgemeinschaft Offene Behindertenarbeit. Landkreis Neumarkt i.d.OPf. bewährt hat.

Nach längerer Pause der Kontaktgruppen hat sich nun Hannelore Reindl von der Fachstelle für pflegende Angehörige angeboten, in der Offenen Behindertenarbeit tätig zu werden. Daher können ab sofort in Neumarkt und Berching wieder regelmäßig Mittwoch nachmittags Treffen für Menschen mit und ohne Behinderung stattfinden. 

Anmeldungen für die BRK-Kontaktgruppen können ab sofort unter der Nummer 09181 483-370 oder per E-Mail sozialarbeit.nm@brk.de entgegengenommen werden. Hierhin kann man sich auch wenden, wenn man ein Beratungsgespräch in der Offenen Behindertenarbeit vereinbaren möchte.

Die BRK-Fachstelle für pflegende Angehörige mit den Angeboten Beratung, Alltagsbegleitung, Betreuungsgruppen, Angehörigengruppen und Kursen ist unter der Nummer 09181 483-380 oder per E-Mail angehoerigenarbeit.nm@brk.de erreichbar.

Anmeldungen für Beratungen und Betreuungsgruppen bei der Caritas-Sozialstation können unter der Nummer 0163 7476550 oder per E-Mail angehoerigenberatung@caritasneumarkt.de vorgenommen werden.

Weitere Informationen finden Sie unter www.caritas-sozialstation-neumarkt.de oder www.brk-neumarkt.de.

Bild: Bogner J./Weidlich S.
Bildunterschrift:
v.l.n.r. Julia Abraham Offene Behindertenarbeit BRK-Kreisverband Neumarkt, Roswitha Meier von der BRK-Fachstelle für pflegende Angehörige und Andrea Knappe-Banke von der Caritas-Fachstelle für pflegende Angehörige


Beschreibung

Das Bayerische Rote Kreuz – Körperschaft des öffentlichen Rechts – ist einer der größten Wohlfahrtsverbände und die führende Hilfsorganisation in Bayern. Es gliedert sich in 73 Kreis-, 5 Bezirksverbände und die Landesgeschäftsstelle. Es werden ca. 28.000 Mitarbeiter:innen, davon rund 300 im KV Neumarkt, beschäftigt und rund 180.000 ehrenamtliche Helfer:innen, davon sind im KV Neumarkt ca. 3.000 im Einsatz.