
Fränkischer Tag: Kunst trifft auf idyllische Landschaften der Rennsteigregion (Heike Schülein) Kreis Kronach 1998 traf sich auf Initiative von Christel Gollner erstmals eine Gruppe von Künstlern in Weidenberg, um die Besonderheiten des Orts auf Leinwand festzuhalten. Damit wurden die „Oberfränkischen Malertage“ ins Leben gerufen, die jährlich in einer anderen oberfränkischen Gemeinde stattfinden. Heuer ist die fränkische Rennsteigregion an der Reihe. Noch bis 13. Juni arbeiten 17 Künstler an ihren Werken. Die Schorsch-Neubauer-Halle in Kehlbach dient dabei als zentrales Atelier. Von dort aus erkunden die Teilnehmer die schönsten Perspektiven der Gemeinden Steinbach am Wald, Ludwigsstadt und Tettau . „Die Malertage sind immer ein besonderes Ereignis“, erklärte Vorsitzende Karin Dietel. Stets zeichnen sich die Malertage durch die Teilnahme namhafter Künstler aus und binden auch regionale Kunstschaffende ein. Das Thema: die Schönheit und Geschichte des jeweiligen Ortes in einer Momentaufnahme künstlerisch darzustellen. In kleineren Städten oder Dörfern wird Wert darauf gelegt, die gesamte Region einzubinden. So gibt es in diesem Jahr erstmals drei Ausstellungsorte in Steinbach am Wald, Ludwigsstadt und Tettau. Dietel erzählte, dass der Steinbacher Bürgermeister Thomas Löffler nach der Ergebnisausstellung der Mitwitzer Malertage 2023 auf die Verantwortlichen zugegangen sei. Bei einem Besuch in der Region habe Löffler erfolgreich für seine Heimatgemeinde geworben Auch Thomas Löfflers Amtskollegen Timo Ehrhardt aus Ludwigsstadt und Peter Ebertsch aus Tettau freuten sich über die Wahl. „Im oberen Frankenwald gibt es eine große Vielfalt an sehenswerten Motiven: einladende Gebäude und beeindruckende Landschaften“, betonte Löffler und hob den Mehrwert der Veranstaltung für die Region hervor. Wie er hinzufügte, nähmen Außenstehende die Umgebung oft mit anderen Augen wahr und entdeckten deshalb Winkel und Perspektiven, die den Einheimischen verborgen blieben. „Touristen sagen uns immer wieder, wie schön wir es hier haben. Doch wir selbst sehen das häufig als selbstverständlich an und nehmen unsere Natur oft gar nicht mehr bewusst wahr“, meinte Ebertsch. Ehrhardt ergänzte, dass sich die Landschaft stetig verändere, und man sich darauf freuen könne, neue Eindrücke durch die Maler festgehalten zu sehen. Einheimische und Besucher sind eingeladen, den Künstlern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Draußen in der Landschaft und aus der Schorsch-Neubauer-Halle steht das Erlebnis auch virtuell offen. Über einen QR-Code auf dem Plakat kann man die Künstler an verschiedenen Standorten unkompliziert finden. Vernissage am Samstag Nach fünf Arbeitstagen folgt die organisatorische Phase. Löffler eröffnet die Vernissage am Samstag, 12. Juli, um 17 Uhr im Freizeit- und Tourismuszentrum in Steinbach am Wald. Zu den Rednern wird auch Regierungsvizepräsident Thomas Engel zählen. Einen weiteren Höhepunkt bildet die Ausstellung am6. und 7. September im Rahmen der Veranstaltung „24 Stunden Frankenwald erleben“. Den Abschluss der Malertage markiert die Finissage am Dienstag, 30. September, um 17 Uhr im Rathaus Ludwigsstadt. Die künstlerische Veranstaltungsreihe wird von der Regierung von Oberfranken unterstützt, darüber hinaus sorgen regionale Sponsoren für notwendige Mittel. Die entstandenen Werke können zwischen dem 12. Juli und dem 30. September an folgenden Orten besichtigt und erworben werden: ! Im Freizeit- und Tourismuszentrum Steinbach am Wald (dienstags bis sonntags von 8 Uhr bis 20 Uhr), ! Im Tropenhaus am Rennsteig in Tettau (mittwochs bis freitags und sonntags von 10 Uhr bis 16 Uhr, sowie nach Vereinbarung), ! Im Rathaus Ludwigsstadt (montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr, freitags von 8 Uhr bis 12 Uhr, sowie nach Vereinbarung). Die Künstler sind Yvonne Bressel (Bad Steben), Karin Dietel (Gefrees), Gabriele Endres und Hannes Endres (beide Forchheim), Andrea Friedrich (Tröstau), Christel Gollner (Bayreuth), Gerhard Grünwald (Schwandorf), Angela Hertel (Marktredwitz), Ursel Hillenbrand (Dörfles), Katrin Horn (Wunsiedel), Rosemary Keßler (Forchheim), Karin Neid (Bad Neustadt), Jürgen Meyer-Andreaus (München), Ivo Petschke (Mitwitz), Gertrud Plescher (Coburg), Udo Rödel (Münchberg), Erwin Schraudner (Bayreuth) und Hildegard Frederking (Goldkronach).
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