Insgesamt gingen 19 Teilnehmer mit 17 Hunden bei der diesjährigen Frühjahrsprüfung des GSSV Wülfershausen an den Start. Besonders beeindruckt zeigte sich Leistungsrichter Josef Mal von der großen Vielfalt verschiedener Rassen. Verschiedene Reformen im Hundesport haben die Sportart so verändert, dass nicht nur Gebrauchshunde um Punkte kämpfen, sondern für jeden Vierbeiner etwas dabei ist.
Der Grundstein für die Teilnahme an einer Prüfung wird mit dem Ablegen eines Sachkundenachweises gelegt. Dieser muss allerdings nur bei der ersten Teilnahme abgelegt werden. Linda Würl, Kerstin Mauer und Heiko Sterzinger stellten sich am vergangenen Sonntag dieser Herausforderung. Alle drei bestanden den Test souverän.
Der nächste Schritt, den ein Hundeführer mit seinem Hund gehen muss, ist das Ablegen einer Begleithundeprüfung. Diese besteht aus einer Unterordnung und einem Wesenstest im Straßenverkehr. Diese Prüfung haben Heiko Sterzinger mit Romy, Annemarie Sorger mit Cyrus vom Wernecker Eck, Birgit Volkmuth mit Amigo und Alegria von der Rhön Residenz, Konstanze Leber mit Louie, Michael Müller mit Fenna vom Ebrachtal und Marianne Lange mit Dolly erfolgreich bestanden.
Nachdem diese Prüfung abgelegt wurde, kann der Hundeführer entscheiden, wie er weitermachen möchte. Er hat zwei Möglichkeiten: Entweder er erweitert die Unterordnung um einige Übungen und tritt in der IBGH an oder er erweitert sie um eine Fährte und/oder einen Schutzdienst.
Für die erste Variante entschieden sich fünf Hundeführerinnen, von denen vier die IBGH 1 und eine die IBGH 2 vorführten. Angela Heusinger erreichte mit Sherlock 93 Punkte, Anja Englert mit Bailey 91 Punkte, Katharina Link mit Loki 90 Punkte und Johanna Eppler mit Tingsha Gori 88 Punkte. Bianca Klüber erreichte in der IBGH 2 mit Escanox vom Bebertal ebenfalls 88 Punkte.
Nadine Bach trat in der Gebrauchshundeprüfung 3 an. Diese besteht aus einer Unterordnung und einem Schutzdienst. Sie erreichte mit Ivo von Bradenton insgesamt 164 Punkte (80 und 84).
Hannah Englert absolvierte die Fährtenprüfung 2 mit Dogsfanatic’s Aiko und erreichte 95 Punkte.
Ebenfalls in der Fährtenarbeit startete Stefanie Schubert mit Quendy vom Hanstein’schen Schloss. Die beiden stellten sich der Herausforderung der IFH 2 und erreichten ebenfalls 95 Punkte. Diese Fährte wird erst nach zwei Stunden gesucht. 30 Minuten vor dem Suchen wird die Fährte noch einmal durch eine andere Person überquert. Neben den vier Gegenständen muss auch ein Spitzwinkel gefunden werden.
Eine Schwierigkeitsstufe höher starteten Martina McGinnis mit Figo vom Wiesengrund und Wolfgang Wagner mit Pino von Thekla. Sie starteten in der Prüfungsstufe IFH 3. Diese Fährte wird erst nach drei Stunden gesucht. Sie wird von einer anderen Person überquert und es müssen neben sieben Gegenständen zwei Spitzwinkel und ein Bogen gefunden werden. Martina McGinnis erhielt 91 Punkte für ihre Vorführung. Nicht so erfolgreich lief es leider für Wolfgang Wagner, der an diesem Tag nur 40 Punkte erreichen konnte.
Die erste Vorsitzende Hannah Englert bedankte sich bei der Siegerehrung recht herzlich bei allen Helferinnen und Helfern, bei den Gasthundeführern von den Hundefreunden Mellrichstadt, dem GSV Bad Kissingen, dem VfH Main-Spessart und dem PSV Nürnberg, sowie dem aus Waldbrunn angereisten Leistungsrichter Josef Mal.