Wie versprochen hat die Wenkbüggel Zunft - unter reger Anteilnahme der Bevölkerung und im Beisein des Bürgermeisters - den Wenkbüggel den Flammen übergeben. Macht Euch selbst ein Bild.
Dem war noch eine Gerichtsverhandlung voraus gegangen. Die dem Wenkbüggel zur Last gelegten Taten waren schon umfassend. Hier ein kleiner Ausschnitt aus der Klageschrfit, die der Richter vorlas:
Seit 2013 ist der Wenkbüggel hier gerichtsbekannt: Als Tunichtgut, Mädchen -und Frauenbelästiger, Ehebrecher, notorischer Lügner, Schnapsdrossel, Herumtreiber, Beleidiger, Unhold, Betrüger, Nötiger, Dieb, Gotteslästerer, Übeltäter, Lustmolch, Nassküsser, Bettnässer, Weichei, Schwerenöter, Witwenschänder, Föttchesföhler und Falschfahrer.
Hinzu kamen noch die Klagelieder der Zeitzeuginnen, z. B.:
Er flüsterte mir irgendwelchen Schweinkram ins Ohr, den ich nicht verstand. Nach der Umarmung fehlten mir Uhr, Halskette und Portemonnaie. Auch kam meine Unschuld abhanden.
Auch sein Verteidiger konnte nichts Wesentliches zur Entlastung beitragen und so lautetete der Schuldspruch des Richters: Feuer frei
Bevor das Feuer angezündet wurde, erfolgte eine intensive Untersuchung des Unholds durch einen Arzt und einen Zahnarzt, um zweifelsfrei seinen Tod festzustellen. Und christlich sollte er auch dem Feuer übergen werden, so dass Merk( Hoch-)würden seinen Senf dazu gab.
Die Zünftigen haben unter den Klängen von "Ich hatte einen Kameraden", gespielt vom Spielmannszug aus Berg, auch ehrenvoll von unserem Kameraden Abschied genommen.
Jetzt haben wir bis zum 11.11. Ruhe vor dem kleinen Unhold und warten ab, was er in der nächsten Karnevalssession alles anstellen wird.
Nideggen Alaaf, Eure Wenkbüggel