Traditionsgemäß hat der Private Unterstützungsverein in Brandfällen in Noppling seine 145ste Jahreshauptversammlung mit Florianifest am letzten Sonntag im April im Gasthaus Pechaigner in Noppling abgehalten.
Bei sonnigem Wetter stellten sich die Teilnehmer des Festes, inklusive der Ehrengäste unter Leitung von Bernhard Maguli, dem 1. Kommandanten der FFW Randling, am Vormittag vor dem Gasthaus mit ihren Fahnen zum Kirchenzug auf.
Die eingeladenen Vereine der FFW Tannenbach, Taubenbach, Reut , Randling, Sportverein Reut, Böllerschützen Reut und KSRK Reut marschierten in einem langen Zug und unter schneidiger Marschmusik der Reuter Jugendblaskapelle durch das Dorf zur Kirche, wo sie von Pfarrer Reinke bereits erwartet wurden. Die Kirche war zum Gedenkgottesdienst für verstorbene Mitglieder gut gefüllt.
Nach dem Gottesdienst ging es wieder unter musikalischer Begleitung der Jugendblaskapelle zurück zum Gasthaus Pechaigner. Vor dem Fahnenausmarsch der Vereine bedankte sich Vorstand Philipp Manz bei den Vereinen und den Ehrengästen für die zahlreiche Teilnahme am Kirchenzug. Obwohl der Verein, gegr. 1880, nur bei Brandfällen seiner Mitglieder öffentlich aktiv wird und in Erscheinung tritt, sei das Interesse an diesem Verein in der Öffentlichkeit offentsichtlich nach wie vor groß. Er lud alle anwesenden Mitglieder sowie alle Interessierten zur 145igsten Jahreshauptversammlung in den Saal des Gasthauses Pechaigner ein.
Nach Eröffnung der Versammlung mit 46 erschienen Mitgliedern, mehr wie im letzten Jahr, und vielen Interessierten wurde nach Bekanntgabe der Tagesordnung den verstorbenen Mitgliedern gedacht. Als Ehrengäste konnte der Vorstand Pfarrer Reinke, Bürgermeister Alfranseder mit seinen Stellvertretern Heinrich Hutterer und Konrad Prinz, Altbürgermeister Otto Haslinger sowie die ehemalige Kreisbäuerin, Kreis -und Gemeinderätin Maria Maierhofer begrüßen. Namentlich begrüßt wurden auch die Verantwortlichen der eingeladenen Vereine sowie die 10 Obleute der Altgemeinden Randling, Reut, Gumpersdorf, Zimmern, Eggstetten, Taubenbach, Julbach, Kirchdorf a. Inn, Schildthurn und Obertürken für die ca. 640 Mitglieder des Vereins.. Begrüßt wurden auch die Vorstandskollegen Max Reichenlehner, Josef Blindeneder und Bernhard Müller, die Ehrenvorstände des Vereins Josef Blindeneder sen. und Franz Hitzenberger . Vorstand Philipp Manz hob dabei das besonders gute Verhältnis unter den Funktionsträgern von Obleuten und Vorstand hervor und bedankte sich für die konstruktive Zusammenarbeit. Er sagte : „ Ohne euch geht es nicht.
Im Jahresrückblick informierte er, dass im abgelaufenen Jahr keine Brandschäden gemeldet wurden. In insgesamt 2 gemeinsamen und 1 Vorstandssitzung wurden Mitgliederangelegenheiten sowie organisatorische Neuerungen besprochen und beschlossen. Er bedankte sich für die dabei rege Mit- und Zusammenarbeit von Obleuten und Vorstandskollegen..
Schriftführer Josef Blindeneder jun. verlas daraufhin den Bericht der letzten JHV am 28.04.2024, wobei als ein wichtiger Punkt für den Verein die Regulierung eines größeren Brandschadens in Stammham genannt wurde. Das Mitglied geriet durch einen Brand im April letzten Jahres in Not. Dem Vereinszweck entsprechend konnte dem Mitglied satzungsgemäß schnell und unbürokratische nach Besichtigung der Brandstelle geholfen werden.
Kassier Max Reichenlehner verlas daraufhin den ausführlichen Kassenbericht, der von den Kassenprüfern Franz Boros und aus Krankheitsgründen bedingt Bernhard Müller geprüft und von Müller als einwandfrei bestätigt wurde. Max Reichenlehner gab der Versammlung danach bekannt, dass er nach bisher 23 Jahren seine Tätigkeit als Kassier bei der nächsten Neuwahlen im Jahr 2026 beenden werde und dies somit sein vorletzter Kassenbericht sei. Vorstand Manz bedauerte diese Entscheidung des Kassiers sehr, jedoch sei es einem Mitglied nicht zu verdenken nach 23 Jahren Arbeit für den Verein zurückzutreten. Er hoffe einen geeigneten Nachfolger aus dem Mitgliederkreis bald zu finden, was jedoch nicht leicht sein wird.
Bürgermeister Alfranseder beantragte nach den Berichten die Entlastung der Vorstandschaft durch die Mitglieder , welche ohne Gegenstimme von der Versammlung erteilt wurde. ‚Der Bürgermeister betonte dann in seinen Grußworten die Wichtigkeit des Vereins für die Gemeinde und er hoffe auf einen noch langen Weiterbestand des seit 1880 bestehenden Vereins. Das Florianifest des Vereins sei eine feste Einrichtung im Jahresablauf in der Gemeinde.
Durch den Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen von Max Schmölz sen., Obmann für den Bereich der Altgemeinde Julbach, wurde eine Nachwahl notwendig, Sein Sohn Max Schmölz jun. stellte sich für die Zeit bis zur Neuwahl 2026 für die Weiterführung des Amtes zur Verfügung und wurde von der Versammlung auch einstimmig gewählt. Der Vorstand bedankte sich mit einer Urkunde und einem Geschenk für die vielen Jahre seiner Tätigkeit als Obmann für den Verein.bei Max Schmölz sen..Alle Ämter konnten somit wieder vollständig besetzt werden.
Der Vorstand schloss die Versammlung mit der Bekanntgabe der bevorstehenden Teilnahme am Jahresfest der KSRK Reut/Randling 29.06.2025 in Noppling sowie der Teilnahme an den Meisterschaften der Stockschützen in Tann und Reut. Zum Ausklang der Jahreshauptversammlung unterhielt die Jugendblaskapelle die Besucher nach dem Mittagsessen bis zum Schluss mit schmissiger Blasmusik, sehr zur Freude aller Besucher.
Auf dem Bild von links nach rechts: Kassier Max Reichenlehner, Schriftführer Josef Blindeneder, Max Schmölz sen., Nachfolger und neuer Obmann für Julbach Max Schmölz. jun., 2ter Vorstand Bernhard Müller, Vorstand Philipp Manz