Am diesjährigen bundesweiten Vorlesetag beteiligte sich die Mittelschule Auerbach mit einem „Lesekino“. Insgesamt zwölf Lesepatinnen und Lesepaten stellten sich zur Verfügung und lasen aus einem breit gefächerten Angebot spannender, lustiger und nachdenklicher Werke vor. Passend zum Motto „Sprache verbindet“ wurde auch an Leseanfänger gedacht. Es wurde für sie auf Deutsch vorgelesen, aber auch auf Russisch, Ukrainisch und Rumänisch übersetzt. So konnten auch die neu angekommenen Kinder, die zum ersten Mal an dem Tag unsere Schule besuchten, mit einbezogen werden.

Die Räume für das Lesekino wurden im Vorfeld mühevoll dekoriert. Ein Klassenzimmer wurde zum Beispiel in eine wahre „Duftapotheke“ verwandelt, ein weiteres in einen magischen, geheimnisvollen Ort ganz wie in „Bartimäus“ und in Raum 17 duftete es nach Panettone, passend zum Buch„ Abschied auf Italienisch“. So schufen die LesepatInnen eine individuelle Lese-Atmosphäre. Auch wurden Gegenstände aus dem Buch mitgebracht wie etwa bei „Kanak Kids“.

Die Schülerinnen und Schüler wählten in der Woche zuvor aus dem „Lesekino-Programm“, das von Martina Popp mit der Klasse 7a in WiK gestaltet wurde, zwei Filme aus, hinter denen sich jeweils ein Buch verbarg, aus dem an diesem Tag vorgelesen wurde. Felix Richter wirkte unterstützend bei der Erstellung der Schulumfrage mit. Durch die große Bücherauswahl entstand ein individuelles und motivierendes Lese-Erlebnis, das von großer Neugier und Vorfreude begleitet war.

Am Ende bekamen die Schülerinnen und Schüler teils Präsente wie selbst gebastelte Lesezeichen, Affirmationskarten für den (Schul-)Alltag oder Trillerpfeifen, um beispielsweise nachts die Gespenster zu vertreiben passend zum Buch „Wenn es dunkel wird, erwachen die Geister“. 

Abgerundet wurde der Vormittag mit einem Treffen der Vorleserinnen und Vorleser zu einem gemütlichen Beisammensein im Schülercafé. Bei Kaffee und köstlichem Obstkuchen, welcher von Angela Seitz im Fach ES mit ihrer Gruppe vorab gebacken wurde, sowie anregenden Gesprächen, fand ein bereichernder Austausch über die Leseerfahrungen und Begegnungen mit den Jugendlichen statt. „Habt ihr tolle Schüler! Gerne würden wir mit ihnen mehr Zeit haben und das Kino auf eine Doppelstunde ausdehnen“, war das Fazit der LesepatInnen, die für das nächste Jahr ebenso verlauten ließen: „Da sind wir auf jeden Fall wieder mit dabei!“.

Der Vorlesetag erwies sich insgesamt als ein inspirierendes Gemeinschaftsprojekt, das Lust aufs Lesen weckte und den Stellenwert des Vorlesens im Schulalltag unterstrich. Bis zur ersten Dezemberwoche können die Klassen noch ihre Bewertungen abgeben und dann darf gespannt auf 2026 geblickt werden!