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Bürgerversammlungen 2025
Erste Bürgermeisterin
04.08.2025, 08:37

In drei Bürgerversammlungen berichtete Bürgermeisterin Barbara Haimerl über das Geschehen in der Gemeinde Wald. Nach einer Seniorenbürgerversammlung fand erstmals in Mainsbauern eine Bürgerversammlung statt. Der Gemeinderat hatte beschlossen, dass künftig zwischen Süssenbach und Mainsbauern als Veranstaltungsort gewechselt wird. Den Abschluss der Versammlungsreihe bildete Wald.

Aktuell zählt die Gemeinde Wald nach Korrektur durch Zensus zum 31.03.2025 exakt 3000 Einwohner. Im Jahr 2024 gab es 27 Geburten, 2025 waren es bereits 19.

Zunächst blickte Haimerl auf das Jahr 2024 zurück. Sie berichtete über Veranstaltungen wie das Gelöbnis der Bundeswehr oder Jubiläen von Vereinen und Firmen. Drei große Projekte wurden gestartet, nämlich die Sanierung der Kläranlage, die Ertüchtigung der Brücke in der Wutzldorfer Straße und die energetische Sanierung des Rathauses. Gestartet wurde auch die Überwachung des fließenden Verkehrs durch den Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz. Die beiden Ruhestandsgeistlichen wurden verabschiedet.

2025 wurde der Defibrillator aus dem ehemaligen Raiffeisengebäude umgesetzt und findet sich jetzt zentral am Dorfplatz an der Außenwand der Sparkasse. Ein großes Ereignis war die Einweihung des neuen EDEKA-Marktes und des Woolworth. Wald hat auch wieder eine Ergotherapiepraxis.

Durch die Sanierung des Belebungsbeckens in der Kläranlage ist der Stromverbrauch dieses Beckens deutlich zurückgegangen. Die Finanzierung der Kläranlagensanierung erfolgt über die Gebühren, durch die Zusage der Förderung durch den Freistaat Bayern werden die Bürger entlastet. Die energetische Sanierung des Rathauses führt ebenfalls zu Einsparungen bei Strom und Heizung, dazu entstand auf dem Dach eine PV-Anlage.

Im Baugebiet „Am Wirtsholz“ siedeln sich erfreulicherweies viele an, die Wurzeln in der Gemeinde Wald haben.

Einleitend zum Thema Haushalt skizzierte die Bürgermeisterin, dass bayernweit die Kommunen Probleme haben, die Haushalte auszugleichen. Während die Ausgaben über 9 % gestiegen sind, steigen die Einnahmen nur um ca. 5 %.
Die Bezirksumlage wurde um 3,9 Prozentpunkte erhöht, das führte dazu, dass die Kreisumlage im Landkreis Cham um 3,5 Prozentpunkte erhöht wurde. Die Umlagen (Kreis und VG) machen zusammen 43,85 % der Ausgaben der Gemeinde aus, die Personalausgaben 31,58 % der Ausgaben. Der im Landkreisvergleich überdurchschnittliche Anteil an Personalausgaben rührt davon her, dass die Häuser für Kinder in Trägerschaft der Gemeinde sind. Die Verschuldung werde wegen der Baumaßnahmen steigen, durch Verzögerungen bei der Rechnungsstellung vermutlich nicht ganz so hoch, wie zu Beginn des Jahres angenommen. Zudem konnten mehr Baugrundstücke verkauft werden, als zunächst angenommen.

Haimerl gab einen Überblick über die in 2025 geplanten Investitionen, gegliedert in Rathaus, Feuerwehrwesen, Schule, Bücherei, Haus für Kinder, Spielplätze, Breitbandausbau, Klimaschutz, Straßen, Friedhof und Bauhof. Auch der Durchlass bei Pielhof muss erneuert werden, hierfür wurden durch die Regierung der Oberpfalz Fördermittel in Aussicht gestellt.

Barbara Haimerl nutzte auch die Gelegenheit, allen Hilfsorganisationen und Vereinen für ihren Einsatz zu danken.
Sie appellierte an die Hundebesitzer, den Hundekot zu entfernen und die Hundetoiletten zu nutzen.
Beim Thema Gemeindefriedhof wies die Bürgermeisterin darauf hin, dass bei den Urnengräbern laut Satzung kein eigener Blumen- oder Grabschmuck abgelegt werden darf.



Im Bezug auf den Haushalt sagte die Bürgermeisterin, dass sich sowohl die Kreis- als auch die Bezirksumlage erhöhen. Sie gab einen Überblick über die Erträge und Aufwendungen der Gemeinde. Die Verschuldung werde aufgrund der Bau- und Sanierungsmaßnahmen steigen, aber wohl geringer als zuerst gedacht. Investitionen gab oder gibt es im Bereich Rathaus, Brandschutz, Grund- und Mittelschule, Bücherei, Haus für Kinder, Spielplätze, Breitbandausbau, Klimaschutz, Straßen, Friedhof und Bauhof.

Im Anschluss hatten die Bürger noch die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die auch genutzt wurde. In Mainsbauern gab es Fragen zu den Kosten für die Sanierung des Rathauses und der Brücke, die Grüngutanlieferungsstelle in Süssenbach, die Kosten für den Sperrmüll im Landkreis Cham, die Maßnahmen zu Durchlässen im Gemeindegebiet, Maßnahmen im Bezug auf das Hochwasser in Süssenbach, Mäharbeiten, den Biber und das Ausbaggern des Göppenbachs sowie den Breitbandausbau.
Haimerl wies darauf hin, dass die Sanierung des Rathauses ca. 800.000 EUR kostet, die Brückensanierung wird bei ca. 1,35 Millionen EUR landen. Demgegenüber steht eine Festbetragsförderung in Höhe von 695.000 EUR.
In Wald waren Windkraft, der Steinbruch sowie ein Freizeitareal für Jugendliche ein Thema. Hier stellte sich aufgrund der Diskussion schnell heraus, dass beispielsweise ein Skatepark in einer Siedlung bei den Anwohnern keine Akzeptanz findet. 


Beschreibung

Erste Bürgermeisterin der Gemeinde Wald.