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Bürgerverammlung 2023 – Präsentation, Finanzbericht und Infobroschüre
Gemeinde Schaufling
25.05.2023, 08:23

List-Anwesen, Kindergarten, Wasser – Die großen Maßnahmen im Rückblick bei der Bürgerversammlung

Zur Bürgerversammlung konnte Bürgermeister Robert Bauer etwa 50 Gemeindebürger begrüßen, unter ihnen die Ehrenbürger Hermann Hackl und Alois Tannerbauer sowie die Bürgermedaillenträger Elisabeth Linzmaier, Sigurd Wagner und Gerhard Spannmacher sen. In seinem Rechenschaftsbericht mit einer Power-Point-Präsentation ließ der Gemeindechef nach dem Totengedenken das vergangene Jahr Revue passieren. Als größere Maßnahmen nannte er den Beginn der Sanierung des ehemaligen Listanwesens und die Erweiterung des Kindergartens, die Weiterführung des Breitbandausbaues, die Sanierung und Aufwertung des GEHsundheitsweges Rusel und den Bau eines neuen Hochbehälters für die Wasserversorgung in Obernberg. Gedankt wurde in diesem Zusammenhang Johann Stangl für das Entgegenkommen beim Hochbehälterbau. Erstellt wurde ein Notfallplan und ein neues Layout für die Gemeindehomepage, teilgenommen wurde an der „Fit Kit“-Aktion. Große Erfolge waren wieder das Ferienprogramm der Vereine und die Adventsbenefizaktion. Angebracht werden konnten Dank von Sponsoren weitere Defis im Gemeindegebiet. Die VG erhielt mit Isabell Obermayer eine Gesundheitsbeauftragte.

Die Gemeinde hat 1521 Einwohner. Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr ist gering. 2022 fanden neun Gemeinderatssitzungen statt, in denen 35 Baugesuche zugestimmt wurde. Gefasst wurden 105 Beschlüsse, fast alle einstimmig. Keine Änderungen gab es bei den Hebesätzen mit 300 Prozent bei der Grundsteuer und 320 Prozent bei der Gewerbesteuer. Im Landkreisvergleich gehört die Gemeinde zu den Kommunen mit den niedrigsten Hebesätzen. 2022 wurden 14 Geburten, eine Eheschließung, 20 Sterbefälle sowie 33 Kirchenaustritte verzeichnet.

Beim Bauhof sind aktuell drei Vollzeitkräfte beschäftigt, außerdem mehrere Minijober für den Bauhof und andere gemeindliche Aufgaben. Der Bauhof hat im letzten Jahr einen gebrauchten Schmalspurtraktor erhalten. Das Dach des Feuerwehrgerätehauses wurde saniert. Heuer stehen einige Anschaffungen an. Bauer dankte den Feuerwehrkräften für ihren Einsatz.

Die Mutter-Kind-Gruppe wird seit zwei Jahren von Nicole Land aus Haslach betreut. Die Mitglieder der beiden Gruppen treffen sich zweimal wöchentlich. Die Gemeindebücherei im Pfarrzentrum wird von 15 ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen betreut. Im letzten Jahr wurde die Büchereisoftware umgestellt. Heuer kommt es zu einer Umbenennung mit Trägerwechsel. Den Kindergarten besuchten 2022 95 Kinder, davon 20 Krippenkinder. Bei einigen Vereinen gab es einen Führungswechsel. In der Gemeinde boten 2021 neun Betriebe Übernachtungsmöglichkeiten an. Im gleichen Zeitraum wurden gut 1 100 Gästeankünfte registriert. Der Tourismus- und Wanderstammtisch führt Themenwanderungen durch, unterstützt das Goldsteigfest und hilft bei der 725-Jahr-Feier. Der Bürgermeister schilderte danach die Änderungen bei der Verwaltung der VG und die Zahlung der VG-Umlage.

Die Grundschule Lalling besuchten 188 Schüler, davon 44 aus der Gemeinde Schaufling. Im letzten Jahr kam es zu einem Schulleiterwechsel. Neue Chefin wurde Barbara Jeworutzki. In der Schule wurden etliche Maßnahmen durchgeführt. Mittelfristig ist eine Generalsanierung des Schulhauses vorgesehen. Auf die Gemeinde entfiel eine Schulverbandsumlage von 71 750 Euro. Ein Schüler aus der Gemeinde besuchte die Grundschule Hengersberg, 19 Schüler die Mittelschule Hengersberg. Für sie hatte die Gemeinde eine Schulverbandsumlage von 61 468 Euro zu entrichten.

Großes Thema bei der ILE Sonnenwald war die Schaffung einer großflächigen regionalen Identität unter der Imagemarke „Heimatviertel“. Auch im letzten Jahr gab es für die Gemeinde und Vereine wieder Förderungen aus dem Regionalbudget, in den letzten Jahren insgesamt 15 800 Euro.

 

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Ein Erfolg war das Goldsteigfest, verbunden mit dem Christopherusmarkt. Vorbereitet wurde die 725-Jahr-Feuer.

In seinem Ausblick auf 2023 nannte der Bürgermeister das Jubiläum. Mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen, die Weiterführung der Maßnahmen Kindergartenerweiterung, Sanierung List-Anwesen, Fertigstellung Hochbehälter Obernberg, Weiterführung Breitbandausbau und Straßensanierungen.

Weiterhin auf der Suche ist die Gemeinde nach Grundstücken für die Ausweisung von Bauland für junge Familien.

Die Bürgerschaft ist mit der Arbeit von Bürgermeister und Gemeinderat offenbar zufrieden. Zur Bürgerversammlung waren jedenfalls keine schriftlichen Anträge eingegangen. In der mündlichen Aussprache wurde die Grundsteuerreform angesprochen, bei der sich vielfach höhere Messbeträge ergeben. Ohne Änderung der Hebesätze ergibt sich zwangsläufig eine höhere Grundsteuer.

Die Bürgerversammlung endete mit einem ausführlichen Dank des Bürgermeisters.

 

 

757 Euro Schulden und 564 Euro Rücklagen je Bürger, Finanzbericht des Kämmerers bei der Bürgerversammlung

 

Den Finanzbericht in der Bürgerversammlung hat VG-Kämmerer Patrick Eder erstattet. Der Etat 2022 umfasste nach seinem Bericht gut 6,3 Millionen Euro, von denen 3,5 Millionen Euro auf den Verwaltungshaushalt und knapp 2,8 Millionen Euro auf den Vermögenshaushalt entfallen.

Als wichtigste Einnahmen im Verwaltungshaushalt konnte die Gemeinde 102 500 Euro Grundsteuern, 681 000 Euro Gewerbesteuer, 909 000 Euro Gemeindeanteil an der Einkommensteuer, 92 000 Euro Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer, 47 000 Euro Straßenunterhaltszuschuss und 561 000 Euro Schlüsselzuweisungen verbuchen.

Hauptausgaben waren mit 756 000 Euro die Kreisumlage, 146 000 Euro Schulverbandsumlagen, 135 000 Euro für den Kindergarten, 100 000 Euro Gewerbesteuerumlage und 299 000 Euro VG-Umlage. Der Überschuss belief sich auf 519 000 Euro. Er wurde dem Vermögenshaushalt zugeführt.

Im Vermögenshaushalt wurden für die Großbaustelle in der Dorfmitte 1,554 Millionen Euro ausgegeben, davon 654 000 Euro für die Kindergartenerweiterung und 900 000 Euro für die Sanierung des früheren List-Anwesens und deren Umgriff. Der Hochbehälterbau in Obernberg schlug Ausgaben von 596 000 Euro zu Buche. Für dieses Projekt konnte die Gemeinde Zuschüsse und eine Investitionszuweisung von 703 000 Euro vereinnahmen. Für den DSL-Ausbau wurden 321 000 Euro ausgegeben. Die Gemeinde erhielt für dieses Projekt eine staatliche Förderung von 257 000 Euro. Für 25 000 Euro wurden Gerätschaften für den Bauhof gekauft. Vom Freistaat erhielt die Gemeinde eine Straßenausbaupauschale von 35 000 Euro. Schulden wurden in Höhe von 66 000 Euro getilgt. Für die Finanzierung des Haushalts wurden die Investitionspauschale von 126 500 Euro, die Zuführung vom Verwaltungshaushalt und eine Rücklagenentnahme von 351 000 Euro verwendet. Wegen Zuschussvorfinanzierungen musste zum Haushaltsabgleich ein Darlehen von 600 000 Euro aufgenommen werden. Ende des Jahres hatte die Gemeinde 1,15 Millionen Schulden. Dies entspricht einer pro-Kopf-Verschuldung von 757 Euro. Dem stehen 860 000 Euro Rücklagen gegenüber, 564 Euro je Einwohner.

Durchgeführt wurde wieder ein Quiz mit Fragen zur Heimatgeschichte. Da zwei Teilnehmer die gleiche Punktzahl hatten, musste das Los entscheiden. Sieger wurde Gerhard Spannmacher sen. Der zweite Platz fiel an Albert Karl. Auch über den 3. Platz musste das Los entscheiden. Es fiel auf Helga Reitberger. Die drei Erstplatzierten durften sich über einen Preis freuen.

Texte und Fotos: Andreas Schröck

 

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