Aus aktuell unbekannter Ursache ist ein Wohnmobil mit Anhänger am Mittwochabend bei Escherndorf an der Fährrampe beim Fahren auf die Fähre ins Wasser gerollt. Winzer sicherten das Gefährt bis zum Eintreffen der Feuerwehr mit einem Bulldog, sodass es nicht noch weiter ins Wasser rollen konnte. Die beiden Insassen konnten selbstständig das Fahrzeug verlassen. Der Anhänger, auf dem ein PKW geladen war, wurde zu erst händisch durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr aus der misslichen Lage geborgen. Die Vorderachse des Wohnmobils hing über dem Ende der Fährstelle unter Wasser fest, was die Bergung verkomplizierte.
Um einen Bruch der Vorderachse und somit einen noch größeren Schaden zu vermeiden, wurde das THW-Kitzingen mit dem Kran nachalarmiert. Die ebenfalls angeforderte Wasserwacht befestigte die Kranösen Unterwasser, mit Hilfe derer die Vorderachse angehoben werden konnte. Parallel dazu zog die Seilwinde des bei der Feuerwehr Volkach stationierten Unimogs das Wohnmobil in Richtung Ufer.
Als die Einsatzkräfte noch mit der Bergung zugange waren, fing die Zentralelektrik des Fahrzeugs das brennen an. Schnell wurde die Batterie des Autos abgeklemmt und ein Löschangriff vorgetragen. Mit Wärmebildkameras kontrollierten die Einsatzkräfte im Anschluss die Temperatur.
Während des ganzen Einsatzes fing das Mehrzweckboot der Feuerwehr Volkach ausgelaufene Betriebsstoffe, die im Main landeten mit speziellen Vliestüchern auf.
Alles in allem konnte der Einsatz nach knapp drei Stunden beendet werden. Im Einsatz waren rund 70 Einsatzkräfte von den Feuerwehren aus Escherndorf, Nordheim und Volkach, der Wasserwacht Volkach und des THW-Kitzingen. Seitens der Volkacher Feuerwehr waren 5 Fahrzeuge und ein Boot vor Ort.