Die evangelische Gemeindebücherei und die Ortsgruppe Auerbach des Bund Naturschutz luden am Freitag, 04.04.2025 Kinder im Grundschulalter zu einem Nachmittag in der Natur ein. Bei herrlichem Wetter folgten elf Kinder diesem Angebot und begaben sich mit Gertrud Burger von der BN-Ortsgruppe auf eine spannende Exkursion.

Begonnen wurde vorm Eingang der Grundschule, wo erstmal besprochen wurde, warum auf Asphalt nichts wachsen kann. In einem Beet neben dem Asphalt wurden trockene Zweige eines Busches genauer erkundet. Sind diese dürren Äste, bevor sie im neuen Frühjahr wieder erblühen, vielleicht doch wichtig für die Natur? Die Kinder erfuhren, dass viele Insekten und Spinnen diese als Ort zum Überwintern aufsuchen. Und was ein Winterschlaf überhaupt bedeutet.

Weiter ging es zu den alten Eichen zwischen Hallenbad-Eingang und Städt. Kita Pfiffikus. Woran erkennt man eine Eiche? Die Kinder lernten auf Merkmale wie Rinde, typische Blattform und herabgefallene Eicheln zu achten. Aufgrund des großen Stammumfangs können diese Bäume auf ca. 100 Jahre geschätzt werden.

Auf der großen Sportplatzwiese hinter der Helmut-Ott-Halle gingen die Kinder selbstständig auf Entdeckungstour. Mit vier von der evangelischen Gemeindebücherei zur Verfügung gestellten Becherlupen, wurden einige erstaunliche Dinge genauestens betrachtet: Ameisen, Wildbienen, Gänseblümchen, Spinnen waren nur einige der vielen Funde! Gertrud Burger erklärte den Nutzen dieser Pflanzen und Tiere.

Leider fand sich auch Müll, der ohne großes Zögern ordnungsgemäß in einen Mülleimer in der Nähe entsorgt wurde.

Mit einem Bananenbrot und einer großen Auswahl an frischem Obst und Gemüse von den Veranstaltern, konnte in einer kurzen Pause neue Kraft getankt werden!

Auf der Route lag als Nächstes ein alter Kirschbaum, der eine Baumhöhle und einen Nistkasten aufweisen konnte. An diesem Beispiel wurde praxisnah erläutert, warum Vögel diese Lebensräume benötigen und woran man einen Kirschbaum erkennt.

Was ist eine Trockenmauer? Welche Vorteile bietet diese? Nicht weit vom alten Kirschbaum, wurden auch diese Fragen aufschlussreich beantwortet.

Die Eigenschaften einer alten Eiche sind auf dem weiteren Weg nochmals wiederholt worden! Alle staunten über den dicken Stamm mit seiner charakteristischen groben Rinde.

Als letztes Natur-Highlight bewunderten die Kinder die raffinierte Bauweise der Schwalbennester in der Oberen Vorstadt und erfuhren, dass diese Zugvögel jedes Jahr an dieselbe Wohnstätte zurückkehren und sie daher als „haustreue“ Vögel bezeichnet werden.

Die Veranstaltung fand ihr Ende in der evangelischen Gemeindebücherei in der Bahnhofsstraße, wo die Kinder viele schöne Bücher über die Natur und andere Themen zum Stöbern und Ausleihen vorfanden.