
Wald- und Flächenbrände stellen die Feuerwehr oft vor besondere Herausforderungen – Landwirte können hier helfen. (Symbolbild)
Hilfsbereite Land- und Forstwirte sowie Baufirmen können sich auf dem Online-Portal www.redfarmer.eu registrieren und ihre Fahrzeuge und Geräte mit dem jeweiligen Standort eintragen. Gefragt sind vor allem
- Güllefässer oder Tankfahrzeuge und -anhänger
- Forstmaschinen
- Radlader
- Geräte zur Bodenbearbeitung.
Im Ernstfall können Leitstellen oder Feuerwehren online auf die Karte zugreifen und registrierte Unterstützer im Umkreis per Telefon oder SMS direkt kontaktieren. Die Helfer rücken dann mit ihren Maschinen an. Das Angebot ist für beide Seiten freiwillig, eine Verpflichtung zur Unterstützung besteht auch im Einsatzfall nicht. Gleichzeitig soll die Plattform eine neue Form der Nachbarschaftshilfe fördern, wie Landrat Armin Kroder betont: „Red Farmer ist ein gutes Beispiel für praktischen Klimaschutz und bürgerschaftliches Engagement. Wenn Landwirte ihre Maschinen einsetzen, um Waldbrände einzudämmen, geht es nicht nur um Technik, sondern auch um Gemeinschaft.“
Der Landkreis Nürnberger Land ruft daher alle landwirtschaftlichen Betriebe, Forstwirte und Baufirmen zur Teilnahme auf. Wer über passende Maschinen verfügt, kann sich unkompliziert registrieren. Denn jeder Traktor, jedes Wasserfass und jede helfende Hand kann im Ernstfall den entscheidenden Unterschied machen.
Ihren Ursprung haben die „Red Farmer“ in Rheinland-Pfalz. Dort wurde das Projekt zur gegenseitigen Hilfe zwischen Landwirten und Feuerwehren bei Wald- und Flächenbränden 2022 gegründet, zwei Jahre später wurde es zum ersten Mal in Bayern angewendet.