Die Regens-Wagner-Stiftung Michelfeld hatte zur Feier der abgeschlossenen Rohbauarbeiten des künftigen Wohnheims „Haus Franziskus“ für Menschen mit psychischen Behinderungen zum traditionellen Richtfest geladen.
Obwohl das regionale Regens Wagner-Zentrum bereits seit 140 Jahren das Kloster im benachbarten Michelfeld mit Leben füllt und Dienste für Menschen mit Behinderungen von Bayreuth bis Amberg anbietet, wird Haus Franziskus das erste Bauobjekt in Auerbach sein. Das künftige Wohnheim bietet 24 Einzelzimmer für Menschen mit vornehmlich psychischen Einschränkungen sowohl in der Form von kleinen durch Regens Wagner-Mitarbeitende begleitete Wohngemeinschaften als auch als selbstbestimmtes Wohnen in Einzelzimmer-Apartments.
Peter Miltenberger, Gesamtleitung von Regens Wagner Michelfeld, bedankte sich bei allen Beteiligten für die bislang geleistete Arbeit und bei den Nachbarn für ihre Geduld und Unterstützung. Er dankte stellvertretend für alle beteiligten Gewerke den Bayreuther RK Next Architekten, der Firma Züblin Bereich Bayreuth als Generalunternehmer und der Michelfelder Zimmerei Zinner, die den Richtspruch sprach. Miltenberger lobte besonders die Qualität und Baugeschwindigkeit, da der Rohbau in gerade einmal fünf Monaten fertiggestellt werden konnte. Das Bauprojekt soll bis Sommer 2026 schlüsselfertig übergeben werden, so dass im Herbst direkt die ersten Bewohner Haus Franziskus beziehen können.
Bürgermeister Joachim Neuß lobte Regens Wagner Michelfeld nicht nur als zweitgrößten Arbeitgeber der Stadt, sondern auch als größten Bauherren der Gemeinde mit der gleichzeig laufenden Klostersanierung zusätzlich um Bau von Haus Franziskus. Ebenso freute Neuß sich, dass durch die Baumaßnahme ein über lange Jahre verfallenes Gärtnereigelände im Herzen der Stadt wieder einer sinnvollen Nutzung entgegen sieht.
Zimmerermeister Udo Zinner bezeichnete den Bau als „fürwahr ein prächtig‘ Haus“ und gab im Richtspruch den Staffelstab weiter an die Gewerke, die nun den Innenausbau voranbringen.
Regens Wagner-Direktor Pfarrer Rainer Remmele erbat abschließend Gottes Segen, dass Haus Franziskus ein Ort der gesellschaftlichen Teilhabe und Teilgabe für Menschen mit und ohne Behinderung werden möge.
