CSU-Ortsverband verzichtet bei Kommunalwahl auf eigenen Bürgermeisterkandidaten
Von einer Zeitenwende zu sprechen, mag vielleicht etwas weit gegriffen sein, ein gravierender Einschnitt ist es aber doch: Die Christsozialen gehen im März 2026 ohne eigenen Bürgermeisterkandidaten in die Kommunalwahl.
Die Entscheidung sei den CSU-Mitgliedern wirklich schwergefallen, so CSU-Ortsvorsitzender Daniel Petz. Man habe sich aber gemeinsam darauf verständigt, keinen Kandidaten um des Kandidaten willens ins Rennen zu schicken. Bei der Aufstellungsversammlung gab es dazu auch keine überraschende Kehrtwende mehr.
Ziel sei es nun, die Mannschaftsstärke im Gemeinderat auszubauen und weiterhin kreative Lösungen für den Markt und seine Bürger zu erarbeiten. Dabei betont Petz „Erfahrung stärkt Zukunft“.
Er betrachtet die Gemeinderatsarbeit perspektivisch auch unabhängiger und losgelöst von einem „bürgermeisterlichen“ Fraktionsdruck. Insofern sehen die Christsozialen die Chance, im Rathaus künftig mehr mitzubestimmen und nach der anstehenden Kommunalwahl ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Petz schwor die Kandidaten auf den Wahlkampf ein und betonte, dass dieser ohne eigenen Bürgermeisterkandidaten im ersten Moment zwar für eine Ergoldsbacher CSU überraschen mag, diese Entscheidung aber durchaus bewusst getroffen wurde. Man werde sich mit den bestehenden fünf CSU-Marktgemeinderäten und mit neuen engagierten Kandidaten darauf einlassen und sich perspektivisch auch schon auf die übernächsten Kommunalwahlen 2032 ausrichten.
