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„Sängerlust Eltmann und „Rummelsberger Diakonie“ begeistern mit gemeinschaftlichem Chorprojekt.
Rummelsberger Diakonie für Ebelsbach
05.01.2024, 14:16
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Zum ersten Male hatte die „Rummelsberger Diakonie“ zu einem Konzert mit „Weihnachtsliedern“ eingeladen und viele Gäste fanden sich ein, um sich den Chor anzuhören, der ebenfalls zum ersten Male auftrat und seine Zuhörer begeisterte. Es war aber kein normaler Chor, sondern er bestand aus aktiven Mitgliedern der „Sängerlust Eltmann“ sowie Sängerinnen und Sängern der „Rummelsberger Diakonie“ – Region Haßberge, die sich aus Freude am Singen zu einem „Chorprojekt“ zusammengefunden haben und damit auch Menschen mit Behinderung eine Stimme gaben.

Hinter dieser Idee eines „inklusiven Chorprojektes“ steht vor allem Clara Viering, die seit längerer Zeit schon als Dirigentin für den Jugendchor „Cantarella“ und den Frauenchor „Mainklang“ beim Gesangverein Sängerlust Eltmann tätig ist und in Hallstadt auch noch die „Busytones“ dirigiert. Ihr Hobby ist die Musik und beruflich ist sie gerade über ihrer Masterarbeit in Sozialpädagogik, die sich auch mit diesem Thema beschäftigt.

Sie hatte durch ihre Arbeit Vision, auch Menschen mit Behinderung eine Stimme zu geben. Die „Rummelsberger Diakonie“ in Ebelsbach mit ihrem Leiter Thorsten Landgraf war gleich davon begeistert, weswegen man einfach eine Werbung in den Hausmitteilungen und im Amtsblatt der Stadt Eltmann und VG Ebelsbach schaltete, um das Interesse auszutesten.

In der „Rummelsberger Diakonie“ – Haus Ebelsbach leben derzeit 26 Bewohner in einem Alter zwischen 18 und 78 Jahren, die sich schon jetzt bei zahlreichen Freizeitaktivitäten betätigen können wie Kegeln, Dart, auch Fahrten in Freizeitparks oder vor Ort auch zu Seniorentreffen gehen. Einige interessieren sich auch für Musik.

Spannend war die Frage, ob sich Sängerinnen und Sänger aus Vereinen oder aus dem Ort zu solch einer Kooperation zwischen „Sängerlust Eltmann“ und der „Rummelsberger Diakonie“ entscheiden würden. Die Verbindung von Clara Viering zu ihrem Gesangverein in Eltmann zeigte da Wirkung, denn es meldeten sich zwei Männer und 5-8 Frauen, welche dieses Projekt mittragen wollten. Außerdem kamen auch noch einige Personen von außerhalb und zum Kreis von 30-40 Teilnehmern an den Proben zählten auch Bewohner aus den Einrichtungen der Diakonie aus Hofheim, Ebern und Zeil. Sie wurden dafür eigens mit Fahrzeugen zur Probe gebracht.

Das Liedprogramm bestand aus den Ohrwürmern der Kindheit und auch der Gegenwart wie „alle Jahre wieder“, „leise rieselt der Schnee“, zwei Kanons“ und natürlich „o du fröhliche“ und man merkte so gut wie keinen Unterschied zu einem anderen Chor, was auch die vielen Besucher mit viel Beifall bekundeten.

Mit einem Weihnachtsbasar mit Bratwürsten, Glühwein und Kinderpunsch wurde dann noch gefeiert und auch die Frage gestellt, ob es bei diesem einmaligen Projekt bleibe oder man sich auch eine Fortführung vorstellen könne. Alles befragte BewohnerInnen würden sich über die Weiterführung der Chorproben freuen. Laut Thorsten Landgraf, sollen weitere musikalische Erlebnisse für die im Wohnheim lebenden Männer und Frauen angeboten und ermöglicht werden.

 

Landgraf: "Ein besonderer Dank an dieser Stelle an alle Mitarbeitenden der Rummelsberger im Haus Ebelsbach für die Planung, Organisation und Durchführung eines erlebnisreichen Tages. Leider ohne Schnee. Vielen lieben Dank auch an Clara Viering und den Damen und Herren der Sängerlust für die wunderschönen Proben und dem Abschlusskonzert. Ein Dank geht auch an den Laubergarten für die Stehtische."

Text: Günther Geiling und Thorsten Landgraf;   Foto: Thorsten Landgraf


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