Am Samstagnachmittag war die Wasserwacht Plattling wieder auf Spurensuche in der Natur. Acht Mitglieder der Ortsgruppe Plattling planten die Graureiherkollonien an der Alten Donau bei Winzer zu beobachten. An der Donau angekommen, flog gleich der erste Graureiher über die Köpfe hinweg. Die Teilnehmer erhielten zu Beginn einen Fragebogen über den Graureiher. Es wurde das Teleskop zu besserer Beobachtung aufgebaut. Jedoch konnten keine Brutstätten von Graureihern mehr in den Baumwipfeln entdeckt werden. Der Graureiher brütet überwiegend in den Baumspitzen der Fichten, vereinzelt auch auf anderen Bäumen oder am Boden. Da jedoch in den letzten Jahren vermehrt die Fichten wegen Borkenkäfern entfernt werden mussten, suchten sich die Graureiher andere Nistplätze.
Jedoch hat die Natur an der Donau noch wesentlich mehr zu bieten. Die Gruppe erkundete den Damm mit seinen verschiedenen Pflanzen. Hierunter zählt die Wiesenschlüsselblume und der wilder Salbei. An der Donau konnten dann auch immer wieder die Graugänse und einige Stockenten beobachtet werden. Anschließend ging es durch ein Waldstück. Ein besonderes Highlight war der Schwarzblaue Ölkäfer, der auch als Maiwurm bekannt ist. Mancher der Teilnehmer sah ihn das erste Mal. Der Ölkäfer ist ca. 3cm lang und schwarzblau schimmernd. Neben dem Maiwurm wurde auch die Weinbergschnecke häufig dort beobachtet. Auch einige Pflanzen, wie die vierblättrige Einbeere oder die gewöhnliche Pimpernuss. Am Ende der Naturerkundung wurde der Fragebogen über den Graureiher ausgewertet. Die Höchstpunktzahl hatten jeweils Bianca Bumo und Thomas Schauer-Köckeis. Auch wenn keine Graureiher beobachtet werden konnten, war es ein informativer Nachmittag. Die Teilnehmer erfuhren einiges über den Graureiher und erlebten einen schönen Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein.
Bilder zur Naturstreife findet ihr hier
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