Text und Bildmaterial von Pfarrer Michael Zink Alles besetzt!“„Schon voll!“„Kein Platz!“ In Krippenspielen hören Maria und Josef diese Worte jedes Jahr. Sie finden keine Unterkunft im vollbesetzten Bethlehem. Niemand will sie haben. Und das Kind im Bauch Marias meldet sich schon. Die Zeit drängt. In einer Krippenspielprobe vor vielen Jahren tat das einem Kind so leid, dass es plötzlich vom Text abwich und rief: „Doch, ich habe ein Zimmer für Euch! Kommt herein!“ Wir feiern Weihnachten mit Tannenbaum und Lichterglanz in der warmen Stube. Es gibt Geschenke und an den Festtagen gutes Essen. Für Josef und seine Familie sah dieser Abend jedoch anders aus. Ihr Kind kommt in einem Stall zur Welt! „Fürchtet euch nicht! Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen,“ verkündigt der Engel den Hirten an Weihnachten. Die Umstände der Geburt im Stall sind ärmlich und karg. Auch als Erwachsener wird sich Jesus zu denen hingezogen fühlen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen. Nie ist der Gegensatz zwischen Licht und Schatten größer als in der Vorweihnachts- und Weihnachtszeit. Auf der einen Seite Berge an Geschenken und Festbraten in den reichen Ländern. Auf der anderen Seite Bilder von Hunger und Not in den Elendsgebieten der Welt. Auch Jesus ist als Baby ein Flüchtling gewesen! Seien wir also nicht hartherzig wie die Wirte von Bethlehem. Haben wir ein weites Herz wie die Hirten und die Könige aus dem Morgenland. Möglichkeiten gibt es viele. Eine ist es, im Advent für die Aktion Brot für die Welt zu spenden und mitzuhelfen, dass die Armen dieser Welt menschenwürdig leben können. Frohe und friedliche Weihnachten wünscht Pfarrer Michael Zink (Text und Bildmaterial von Pfarrer Michael Zink) Der Beitrag Kein Platz in der Herberge – Gedanken zum 4. Advent erschien zuerst auf Roßbach Witzenhausen .
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