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Historischer Weihnachtsabend im Höchstadter Schlosshof und Gewölbe
Höchstadter Musketiere e.V.
22.12.2024, 18:39
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Gestern  fand unser historischer  Weihnachtsabend  im  Höchstadter Schlosshof  und - gewölbe statt. Trotz des immerwieder  einsetzenden Regens kamen  viele Besucher, um sich mit Bratwurst,  vegetarischen Chili und Glühwein an den Feuerstellen zu wärmen  und den mittelalterlichen Klängen zu lauschen.  Im Schlossgewölbe konnte Groß und Klein Tonfiguren bemalen und bei heißer Schokolade, Stollen sowie Waffeln gemütlich  im Warmen sitzen. Mit großer Begeisterung sahen Viele dem Bildhauer und Schmied bei der Arbeit  zu, die  nur allzu gern die Fragen der Besucher  beantworteten. Seit Jahren  kommt Wollhalla aus Nordhalben zu uns, um mit ihren Strickwaren unseren Abend zu bereichern. Die Händlerin vom Judiths Schatzstübchen zeigte ihre Holzarbeiten, die man auch käuflich erwerben konnte. Auch die Feuerakrobatinnen the Fenja widersetzten sich dem Wetter und heizten mit ihren Shows dem Schlosshof  kräftig ein. Es war wieder ein schöner Abend, der auf das kommende  Weihnachtsfest eingestimmt hat. Wir haben  viele positive Feedbacks  erhalten, sodass wir für  das kommende Jahr wieder  einen Weihnachtsabend  planen und durchführen  werden. Unser Dankeschön  geht an Alle,  die uns gestern unterstützt sowie für den Abend  die Werbetrommel gerührt haben. 


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Beschreibung

10.März 1633 Die schwedische Armee steht unter dem Kommando von Herzog Bernhard von Weimar vor den Toren Höchstadt´s. Seine Generäle Lohausen und Zorn von Bullach haben seit Februar die Erstürmung der Stadt vorbereitet und viel Artillerie, Reiterei und Fußvolk herangezogen. Um eine Verstärkung aus Forchheim zu verhindern, hat Oberst Hastver die Regnitzbrücke bei Forchheim zerstört. Am 10. März in aller früh begann der Angriff mit dem Brescheschießen. Die Höchstadter Bevölkerung wehrte sich tapfer und viele Angreifer fanden den Tod. Frauen, Mädchen und Greise kämpften tapfer an der Seite ihrer Männer und der Verteidiger. Doch einige weimarische Reiter konnten unbemerkt in die Stadt eindringen und das Stadttor öffnen. Es begann ein Massaker ohne Gleichen. Kinder, Weiber, Soldaten und Bürger alle wurden niedergemacht. Die Stadt wurde geplündert und in Asche gelegt. Nur wenig blieb erhalten. Nach Erzählungen sollen 7 Einwohner überlebt haben, da sie sich im Schwedenbrunnen und unter der Aischbrücke versteckt hatten. Von 160 bekannten Familiennamen wurden 98 ausgelöscht. Von den restlichen 62 bekannten Familiennamen muß mindestens ein Familienmitglied überlebt haben. Die meisten Überlebenden waren wohl beim Vieh im Bürgerwald. Dies war der schwärzeste Tag in Höchstadt‘s Geschichte!