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Besuch des Rieber-Atombunkers am Dienstag, 7. Mai
Senioren Kallmünz, Josef Hartung, Tel. 0176 63065310
02.04.2024, 20:09

Abfahrt mit dem Bus am Friedhofsvorplatz um 14:15 Uhr

"Der Bunker" – das ist für die Bewohner Hemaus und der Nachbarorte zunächst die militärische Einrichtung im Hemauer Ortsteil Rieb, über deren Funktion und Aufbau die Öffentlichkeit damals nur bruchstückhaft Bescheid wusste. Offiziell hieß der Bunker abgekürzt GSVBw, was Grundnetz-, Schalt- und Vermittlungsstelle der Bundeswehr 64 bedeutete. Die unterirdische Einrichtung war eine von insgesamt 32 verbunkerten Fernmelde-Dienststellen, die in den 60er Jahren so oder in ähnlicher Form im ganzen damaligen Bundesgebiet errichtet wurden.

Der Hemauer Bunker wurde von 1962 bis 1965 als erster errichtet und war gleichsam der Prototyp für alle anderen. Neben fünf Soldaten arbeiteten durchschnittlich 30 Zivilbedienstete im Bunker im Dreischichtbetrieb durchgehend an 365 Tagen im Jahr. Nach der deutschen Wiedervereinigung und den neuen weltpolitischen Konstellationen hatten die nun auch veralteten GSVBw ihre Daseinsberechtigung verloren. Im Mai 1996 wurde die Anlage in Rieb außer Dienst gestellt und Anfang Februar 1999 von der Bundesagentur für Immobilienaufgaben an die Firma Holzbau Semmler verkauft. Zuvor war der Bunker beinahe vollständig geräumt worden. Die meisten Unterlagen, sofern noch vorhanden, wurden wohl zu diesem Zeitpunkt vernichtet.

Um 17 Uhr ist eine Einkehr in der Friesenmühle geplant. Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, fahren wir zur Confiserie Seidl. Dort besteht die Möglichkeit zu einem Kaffee oder Einkauf. Die Rückkehr ist für 19 Uhr vorgesehen.

Der Markt Kallmünz übernimmt wieder freundlicherweise die Kosten für Fahrt und Führung.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Senioren Kallmünz, Josef Hartung, Tel. 0176 63065310

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