Die aktuelle Grundschule in der Bischofstraße in Büsbach muss bis auf die Turnhalle abgerissen werden. Die Schule ist zu klein und in einem baulich schlechten Zustand. Die Toiletten liegen außen, was vor allem bei schlechtem Wetter kein guter Zustand ist. Auch die Barrierefreiheit lässt sich im aktuellen Gebäude nicht herstellen.
Bevor die Stadt Stolberg die Grundschule in der Bischofstraße ab 2027 abreißt und neu baut, stellt sie den Interimsbau im ehemaligen Steinbruch an der Atzenach fertig. „Sowohl mit dem Neubau als auch mit dem Interim sind wir ein Vorreiter für innovative Bildungskonzepte in der Region“, erklärt Bürgermeister Patrick Haas.
Wie an jeder Schule sei auch hier das Ziel, die besten baulichen Voraussetzungen für eine gute Bildung der Kinder zu schaffen. Die Stadt verwendet deshalb für den Übergangsbau keine klassischen Container, sondern eine hochwertige und wiederverwendbare Holzmodulbauweise. „Diese Module werden wir so errichten, dass wir das hochmoderne Konzept der Clusterschule umsetzen können – als Erste in der ganzen Region“. In der Clusterschule werden Lern- und Unterrichtsräume mit Differenzierungs-, Aufenthalts- und Erholungsbereichen in einem „Cluster“ zusammengefasst. So entsteht eine multifunktionale Zone, die sowohl Lernumgebung zum kooperativen und individuellen Arbeiten, zur Begegnung, zur Bewegung, zum Entspannen, zum selbstbestimmten oder gelenkten Lernen darstellt. Dieses Konzept wurde in der sogenannten Leistungsphase 0 in intensiven Workshops mit Lehrkräften, Verwaltung, OGS-Personal, Eltern und insbesondere den Kindern erarbeitet.
Die Fertigstellung des Interimsbaus ist für 2027 geplant, anschließend beginnt der Abriss des aktuellen Schulgebäudes. Der Neubau soll 2030/2031 abgeschlossen sein. „Dabei nutzen wir die Chance, Nachhaltigkeit und umweltfreundliches Bauen in den Fokus zu rücken: Die Schule wird nach hohen Nachhaltigkeitsstandards, der DGNB-Gold-Zertifizierung, errichtet und auch die Außenbereiche werden naturnah gestaltet“, so Haas.