Weihnachten ein paar miese Geschenke unter der Tanne gehabt?
Dann geht's euch vielleicht wie Charlotte, die in „Das perfekte Geschenk“ ein für allemal aufräumen will mit den peinlichen Geschenken ihrer Familie. Wir zeigen die französische Komödie direkt an Neujahr (Do) und legen euch damit den viel sinnvolleren und erfolgversprechenderen Vorsatz ans Herz, 2026 einfach öfter ins Kino zu gehen. ;-)
Zum Beispiel gleich am 2. Januar (Fr). Da kommt ihr in Paul Thomas Andersons „One Battle After Another“ mit Leonardo Di Caprio in der Hauptrolle sicher auf eure Kosten. Für Gruselfans zeigen wir am 3. (Sa) Luc Bessons Fantasy-Horror-Drama „Dracula, die Auferstehung“, vergessen aber auch unsere kleinen Kinofreunde nicht: Am ersten Sonntagnachmittag 2026 (4.) treibt unser Lieblingskobold in „Pumuckl und das große Missverständnis“ wieder allerlei liebenswerten Schabernack.
Tabula rasa zu Jahresbeginn – so einige unbequeme Wahrheiten kommen im Januar auf unsere Leinwand:
Julia Roberts muss sich am 5. (Mo) als College-Professorin in „After the hunt“ fragen, um welchen persönlichen Preis sie sich der Wahrheit verpflichtet. Im französischen Spielfilm „Nur für einen Tag“ am 8. und 10. (Do, Sa) muss sich eine junge Köchin ihren wahren Gefühlen stellen. Absurd wird es am 9. (Fr) in Giorgos Lanthimos „Bugonia“ mit Emma Stone, Jesse Plemons und Alicia Silverstone, in dem eine erfolgreiche Pharma-Chefin von zwei Männern in der Überzeugung entführt wird, sie sei ein Alien.
Äußerst dilettantisch macht sich am 23. (Fr) ein unfallverursachendes Pärchen im tiefschwarzhumorigen „How to make a killing“ daran, die Wahrheit zu verdrehen. Da muss der arbeitslose Tischler in „The Mastermind“ am 15. und 17. (Do, Sa) bei seinem Versuch eines Kunstraubs eine deutlich dramatischere Wahrheit erleiden, die sich nicht so leicht verdrängen lässt.
Vom Vertuschen der Identität des untergetauchten menschenverachtenden KZ-Arztes (gespielt von August Diehl) handelt das Biopic „Das Verschwinden des Josef Mengele“, das wir am 26. (Mo) zeigen. In der Verfilmung von Max Frischs „Stiller“ am 19. (Mo) verschwimmt die Realität gleich mehrerer Personen (u. a. gespielt von Paula Beer und Albrecht Schuch) beim vermeintlichen Auffinden des verschwundenen Anatol Stiller. Und das düstere Drama „The Change“ mit Diane Lane am 30. (Fr) thematisiert den schleichenden politischen Wandel und die Radikalisierung anhand einer Familie und scheint damit näher an unserer Realität als uns lieb ist.
Außerdem zeigen wir die Literaturverfilmung „Lolita lesen in Teheran“ am 12. (Mo), die Biopics „Springsteen: Deliver me from nowhere“ am 16. (Fr) und „Franz K.“ über Franz Kafka am 29. (Do) sowie das Drama „Dann passiert das Leben“ mit Anke Engelke und Ulrich Tukur in den Hauptrollen am 22. (Do).
Noch mehr Filme findet ihr im Januarprogramm oder dem Flyer für Januar/Februar, Trailer, Tickets und weitere Info wie immer auf https://kulturkino-feu.de/
Die Kasse öffnet eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. Montags gibt's nach dem Film in unserer KinoKneipe noch Gelegenheit zum Austausch über Gesehenes.