Heimat Info Logo
CSU-EnergieDialog
CSU Ortsverband Niederaichbach
06.12.2025, 14:50
Bilder (6)

Auf Initative des CSU-Ortsverband fand kürzlich eine öffentliche Besichtigung des Biomasseheizwerks der „BürgerEnergie Niederbayern e.G.“ für Mitglieder und interessierte Besucher statt. Anwesend waren neben Bürgermeister Josef Klaus, auch 2. und 3.Bürgermeister Jakob Sand und Matthias Oberhofer sowie die Gemeinderäte Traudl Lober, Martin Pollinger, Alfred Sand und Adele Seisenberger-Petschko. CSU-Ortsvorsitzender Thomas Ritzinger konnte dazu den stellvertretenden Vorsitzenden der BürgerEnergie Niederbayern, Martin Bruckner und für die fürstliche Forstverwaltung, Fürst Wilhelm von Urach, gewinnen.

Martin Bruckner stellte die BürgerEnergie Niederbayern e.G. kurz vor. Sie wurde 2012 gegründet, betreibt PV-Freiflächen sowie PV-Dachanlagen, Nahwärmeversorgung mit dem Heizwerk in Niederaichbach, E-Carsharing und beteiligt sich an der Entwicklung zur Erzeugung von grünem Wasserstoff. Sie umfasst inzwischen 2200 Genossen. Seit September 2018 liefert sie nach einem Beschluss des Gemeinderats Niederaichbach mit dem Biomasse Heizwerkwerk Wärme für gemeindliche Gebäude wie Kindergarten, Schule,Turnhalle, das Pfarrheim, für das Altenheim sowie zwei Mehrfamilienhäuser. Für den Betrieb stehen ein Biomassekessel, in dem Hackschnitzel verfeuert werden, ein Spitzenlastkessel und ein Reservekessel,beide mit Gas betrieben.

Die Filteranlage sorgt mit dem Feinstaubfilter dafür, dass aus dem Abluftkamin nahezu nur Wasserdampf entweicht. Die Anlage wird effektiv betrieben, da es große Abnehmer wie z.B. Schule Niederaichbach, Altersheim und ein kurzes Leitungsnetz gibt und damit schwarze Zahlen schreibt.

Fürst Wilhelm von Urach gab einen kurzen Einblick, welches Holz zu Hackschnitzel verarbeitet wird. Es wird Waldrestholz verarbeitet. Dabei unterscheidet man zwischen Hartholz wie z.B. Buche, Eiche, Birke und Weichholz, wie die Nadelhölzer, die auch einen unterschiedlichen Brennwert ergeben. Bei seiner Einschätzung zum aktuellen und künftigen Holzmarkt betonte Fürst von Urach, dass die Lager an Brennholz gut gefüllt seien, die Preisgestaltung regional erfolge und der Trend zum Großabnehmer gehe.

Bürgermeister Josef Klaus zeigte in der Wärmeplanung für die Gemeinde Niederaichbach den Energiemix für die Zukunft auf . So solle die Nahwärmeversorgung aus dem Biomasseheizwerk, einer großen Luftwärmepumpe und Abwärme aus dem Tennet-Konverter gewährleistet werden.

Mit dem Biomasse Heizwerk leiste die Gemeinde schon jetzt eine wertvollen Beitrag zur Versorgungssicherheit und stärke die regionale Wirtschaft.

„Energie aus der Region für die Bürger vor Ort sei aktiver Klima-und Umweltschutz“ schloss Thomas Ritzinger die Veranstaltung.