Blasmusik auf höchstem Niveau erklang am Sonntag in Küps: Zehn Orchester und Kapellen aus Bayern und Baden-Württemberg nahmen am Wertungsspiel des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB) teil, welches im Zuge des Jubiläums der Küpser Musikfamilie stattfand.

Erfreulicherweise waren auch Gruppen aus dem Landkreis Kronach und den Nachbarlandkreisen Kulmbach und Coburg vertreten. In der Turn- und Festhalle präsentierten sich die Ensembles vor einem fachkundigen Jurorenteam in unterschiedlichen Kategorien und Leistungsstufen – von der Unterstufe, über die Mittel- und Oberstufe bis hin zur noch anspruchsvolleren Höchststufe sowie in der traditionellen Blasmusik in mittlerer und schwerer Ausführung. Vorgetragen wurden ein Pflichtstück und ein Selbstwahlstück, welches in der Leistungsstufe zugelassen war. In der Kategorie Traditionelle Blasmusik wurden ein Marsch, eine Polka und ein Walzer in der ausgewählten Schwierigkeitsstufe gespielt.

Die fachliche Bewertung übernahmen Dr. Tobias Wunderle, Oskar Schwab und Sandra Settele, die den Musikern mit kritischem Ohr und professionellem Urteil begegneten. Im Jurygespräch bekamen die Dirigenten und Musiker ein präzises Feedback, das die zukünftige Arbeit in den Orchestern und Kapellen bereichern kann. Beurteilt wurden verschiedene Kriterien im Vortrag, wie Intonation, Rhythmik, technische Ausführung, Klangqualität, Stückewahl und Stilempfinden. Die Juroren lobten die musikalische Qualität und die Ausdrucksstärke der teilnehmenden Ensembles.

Bezirksvorsitzender Thomas Kolb zeigte sich beeindruckt von der Beteiligung aus Nah und Fern und den erfreulichen Ergebnissen: „Es ist großartig zu sehen, mit wie viel Engagement hier musiziert wird. Die Teilnahme an einem Wertungsspiel sollte auch immer ein Ansporn sein, weiter an sich zu arbeiten. Die durchwegs sehr guten Leistungen in allen Kategorien spiegeln die intensive Probenarbeit und die musikalische Vielfalt der teilnehmenden Orchester wider.“

Ein besonderer Dank galt dem Förderverein für die KüpserOrchester e. V., der die Organisation und Durchführung der Veranstaltung mit viel Eigeninitiative und Herzblutübernommen hatte. „Ohne dieses ehrenamtliche Engagement wären solche musikalischen Höhepunkte nicht möglich“, betonte Thomas Kolb.

Das Wertungsspiel bot nicht nur den teilnehmenden Kapellen eine wertvolle Rückmeldung zu ihrer musikalischen Arbeit, sondern war auch ein eindrucksvolles Erlebnis für die Zuhörerinnen und Zuhörer – ein Fest der Blasmusik, das einmal mehr die kulturelle Bedeutung und die hervorragende Qualität der Amateurmusik unterstrich.

Folgende Ergebnisse wurden erreicht: