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Protokoll der Gemeinderatssitzung am 11.11.2025
Gemeinde Eußenheim - Bürgermeister
03.12.2025, 11:55

Erster Bürgermeister Achim Höfling eröffnete am 11.11.2025 um 19:30 Uhr die 15. Sitzung des Gemeinderates, begrüßte alle Anwesenden, stellte die ordnungsgemäße Ladung und Beschlussfähigkeit des Gemeinderates fest. Die Tagesordnung (öffentlicher und nichtöffentlicher Sitzungsteil) wurde einstimmig angenommen. Die Gemeinderatssitzung endete mit einem nichtöffentlichen Sitzungsteil.

 

Anwesende Gemeinderäte und Ortssprecher:

Achim Höfling, Markus Bähr, Nico Harde, Peter Heun, Susanne Keller, Holger König, Daniel Lambrecht, Thomas Obert, Thomas Reitz, Juliane Scheuner, Martina Utsch, Klaus Weidner, Georg Nicklaus, Sabine Adelmann, Mathias Binner, Ludwig Keller, Marco Zankl

 

Abwesende und entschuldigte Personen:

Michael Sauer, Florian Hoßmann

 

 

 

1           Anerkennung der Niederschrift der Gemeinderatssitzung vom 30.09.2025

 

Dem Gemeinderat wurde die Niederschrift von der Gemeinderatssitzung vom 30.09.2025 zur Kenntnisnahme freigegeben. Gemeinderat Thomas Obert wünscht die Ergänzung seiner Aussage zur Instandsetzung des Fahrradweges unterhalb der Kläranlage. Die Aussage wurde eingefügt. Ansonsten ist der Gemeinderat ist mit der Niederschrift einverstanden.

           

 

2           Information und Beratung über die Ergebnisse der Kamera-Kanalbefahrung in Eußenheim und aktuelle Probleme in der Kläranlage

 

Für Kommunen ist es durch die Eigenüberwachungsverordnung vorgeschrieben, alle 10 Jahre eine Kamera-Kanalbefahrung durchführen zu lassen. In Eußenheim wurde die Firma Kuchler 2024 beauftragt diese Befahrung durchzuführen. In Eußenheim selbst liegen 8,7 km Mischwasserkanäle, 2,6 km Regenwasserkanäle, 0,6 km Schmutzwasserkanäle, 6,3 km Anschlussleitungen sowie 413 Kanalschächte.

Nun liegt die Auswertung der rund 13.000 Fotos und Videos durch das Büro Köhl vor. Demnach sind 56 % der Kanäle und Anschlussleitungen in gutem Zustand und 12 % in schlechtem Zustand sind. Schlechte Rohre finden sich vor allem Am Kirchberg, in der Hockgasse, in der Hauptstraße und in der Neuen Dorfstraße. Dort gibt es zwischen den Betonrohre keine Dichtung (mehr) oder sie sind durch starke Betonkorrosion so sehr beeinträchtigt, dass ihre Standsicherheit gefährdet ist. Am meisten Fremdwasser dringt in der Langgasse und in der Hofriedgasse in die Kanäle ein. Auch zahlreiche Schächte wurden reklamiert. So entsprechen 32 Schächte nicht den aktuellen Vorschriften, 112 weitere sind beschädigt.

Nach Schätzung des Ingenieurbüros beträgt der finanzielle Aufwand für sehr dringend notwendigen Sanierungsarbeiten in den nächsten sechs Monaten rund 900.000 Euro. Für dringend notwendige Arbeiten am Kanalnetz in den nächsten ein bis fünf Jahren sind weitere 2.600.000 Euro notwendig, innerhalb der nächsten 10 bis 15 Jahren weitere 1.300.000 Euro. Der Bürgermeister betonte, dass diese Auswertung nur für den Ort Eußenheim gilt.

Für die Sanierung von Kanalleitungen gibt es eine Härtefallförderung nach der Richtlinie RZWas 2025, welche allerdings für die Gemeinde nicht greift, da wir die Härtefallschwelle noch nicht erreichen. Die Förderung kann nur gezahlt werden, wenn seit 1998 mindestens 2.850 Euro pro Einwohner in das Kanalnetz investiert wurde. Das wären bei uns rund 8.800.000 Euro und von dieser Summe sind wir weit entfernt. Möglich wäre allerdings die Förderung eines Sanierungskonzeptes mit 70 %.

Da die Auswertung der Kamerabefahrung in Obersfeld noch im November fertig sein soll, schlägt Bürgermeister Achim Höfling vor, diese abzuwarten und dann ein Gesamtkonzept erstellen zu lassen. Anschließend müsse man mit der Sanierung beginnen.

Gemeinderat Thomas Reitz fragte, warum für Obersfeld noch keine Ergebnisse vorliegen. Grund ist, dass in Obersfeld in diesem Sommer noch einzelne Hausanschlussleitungen befahren wurden und das Ingenieurbüro deshalb erst Eußenheim auswertete. Thomas Reitz ist weiterhin der Meinung, man solle nichts verschieben, sonst würden die Arbeiten noch teurer. Auch der Bürgermeister spricht sich dafür aus, zuerst dringend notwendige Maßnahmen umzusetzen, bevor weitere Kanalnetze für viel Geld untersucht werden. Gemeinderat Ludwig Keller sieht nicht alle notwendigen Arbeiten als akut an. Er schlägt vor, zuerst mit den Leitungen anzufangen. Die Druckleitungen sollten erst geprüft und dann ebenfalls angefangen werden.

Anschließend erläuterte Klärwärter Marco Göbel ein größeres Problem in der Kläranlage, das im September rund zwei Wochen lang bestand. Nach einem Regen mit 20 Litern/Stunde wurde 1/3 des Schlammes, in dem die Bakterien leben, aus der Kläranlage ausgetrieben. Durch diesen Vorgang konnten die zulässigen Werte nicht mehr eingehalten werden. Ein Labor aus Schweinfurt daraufhin führte eine Schlammmessung durch mit dem Ergebnis, dass mittlerweile wieder 50 % aktive Bakterien im Schlamm enthalten sind. Die Werte sind somit wieder im Rahmen und sollten sich noch verbessern. Das Problem wurde vermutlich durch die einmalige Einleitung von Schadstoffen in die Kanalisation, die Bakterien töteten, ausgelöst.

 

3           Beratung und Beschluss über ein Bauantrag zur Errichtung einer Hofüberdachung an einer KFZ-Werkstatt (Wetterschutz für HU-Prüfstelle) auf dem Grundstück Fl.Nr. 7060, "Ostertalstr. 12" in Aschfeld

 

Der Eigentümer des Grundstück Fl.Nr. 7060 („Ostertalstr. 12“) in Aschfeld plant die Errichtung einer Hofüberdachung an seiner Kfz-Werkstatt als Wetterschutz für die HU-Prüfstelle. Die Überdachung dient dem bereits bestehenden KFZ-Betrieb. Das Vorhaben befindet sich im unbeplanten Innenbereich von Aschfeld. Die Eigenart der Umgebung entspricht der eines dörflichen Wohngebietes, in die sich die geplante Hofüberdachung einfügt. Die angrenzenden Nachbargrundstücke sind im Eigentum der Gemeinde Eußenheim.

 

Beschluss:

Der Gemeinderat stimmt für den Bauantrag zur Errichtung einer Hofüberdachung an einer Kfz-Werkstatt (Wetterschutz für HU-Prüfstelle) auf dem Grundstück Fl.Nr. 7060 („Ostertalstr. 12“) in Aschfeld.

 

Einstimmig beschlossen                   Ja 16  Nein 0 

 

 

4           Beratung und Beschluss über die Festsetzung der Grundsteuer-Hebesätze

 

Seit der Grundsteuerreform, die am 1.1.2025 in Kraft trat, ist in Bayern nicht mehr der Grundstückswert, sondern die Grundstücks- bzw. Gebäudegröße für die Höhe der Grundsteuer relevant. Anders als viele anderen Kommunen im Umkreis, die die Umstellung für eine Steuererhöhung nutzten, entschied sich der Eußenheimer Gemeinderat am 15.10.2024 für aufkommensneutrale Hebesätze: 480 % für die Grundsteuer A und 190 % für die Grundsteuer B.

Da im Herbst 2024 für einige Grundstücke noch kein Messbescheid vom Finanzamt vorlag und davon auszugehen war, dass falsche Messbescheide noch geändert werden würden, wurde vereinbart, die Hebe­sätze im Herbst 2025 nochmal zu überprüfen. Diese Überprüfung liegt nun vor:

Einnahmen

2025

vorher (2022-2024)

Differenz

Grundsteuer A

68.703 €

67.575 €

 + 1.128 €

Grundsteuer B

265.491 €

241.878 €

 + 23.613 €

 

Die Tabelle zeigt, dass bei der Grundsteuer A (für landwirtschaftlich genutzte Flächen) die Einnahmen in diesem Jahr 68.703 € betrugen, also nur 1.128 € mehr als im Durchschnitt der drei Vorjahre. Der aktuelle Hebesatz von 480 % ist also nach wie vor aufkommensneutral.

Bei der Grundsteuer B (für bebaute oder bebaubare Flächen) betrugen die Einnahmen in diesem Jahr 265.491 €, dies sind 23.613 € mehr als im Durchschnitt der drei Vorjahre. Hier wäre ein Hebesatz von 175 % aufkommensneutral, aktuell beträgt er 190 %.

Zahlreiche Gemeinderäte sprachen sich für die Senkung des Hebesatzes für die Grundsteuer B auf 175 % aus. Da in Zukunft eine Erhöhung der Wassergebühren zu erwarten sei, sollte man den Bürgern an dieser Seite entgegenkommen.

 

Beschluss:

Der Gemeinderat stimmt dafür 2026 den Hebesatz für die Grundsteuer A bei 480 % zu belassen und den Hebesatz für die Grundsteuer B auf 175 % zu senken.

 

Einstimmig beschlossen                   Ja 16  Nein 0 

 

 

5           Beratung und Beschluss über die Brennholzpreise für die Saison 2025/26

 

In diesen Winter soll wieder Brennholz eingeschlagen werden. Förster Ralf Schmidl schlägt vor, die Preise unverändert wie im letzten Jahr festzusetzen:

§  Polterholz Nadel-/Laubholz (weich):                             60 €/fm

§  Polterholz Laubholz (hart):                                            75 €/fm

§  Kleinselbstwerbung Nadel-/Laubholz > 7cm:              20 €/RM

 

Äste mit weniger als 7 cm Durchmesser müssen gemäß den FSC-Vorgaben als Totholz im Wald verbleiben, deshalb wird für dieses Holz ein erhöhter Preis festgelegt:

§  Kleinselbstwerbung Äste < 7cm                                100 €/RM

 

In den fünf Ortsteilen sind insgesamt sieben Holzstriche geplant:

§  Eußenheim: Köpfleinsholz und Schadberg

§  Aschfeld: Höllreich

§  Münster: Schlotte/Sauholz

§  Bühler: Metzenweg und Heßlarer Kreuz

§  Hundsbach: Buchwald

 

Zur Zeit werden Submissionseichen im Metzenweg gefällt, nächste Woche beginnt der Holzeinschlag im Köpfleinsholz. Wenn das Wetter die Rückung des Holzes nicht verhindert, werden noch vor Weihnachten in diesen beiden Holzabteilungen Holzstriche stattfinden.

 

Beschluss:

Der Gemeinderat stimmt dafür die Brennholzpreise für die kommende Saison wie im Vorjahr festzusetzen.

 

Einstimmig beschlossen                   Ja 16  Nein 0 

 

 

6           Beratung und Beschluss über die Förderung des Sportbetriebs in den fünf Sportvereinen

 

Das Landratsamt Main-Spessart unterstützt den Sportbetrieb in den Sportvereinen mit 0,13 € pro Mitgliedereinheit, der Freistaat Bayern mit 0,36 € pro Mitgliedereinheit, wobei es erst ab 500 Mitgliedereinheiten eine Förderung gibt. Die Förderung durch die Gemeinde Eußenheim beträgt seit über zehn Jahren 0,10 € pro Mitgliedereinheit.

Die Mitgliedereinheiten errechnen sich aus der Anzahl der Jugendlichen (Faktor 10), der Anzahl der Erwachsenen (Faktor 1), der Anzahl der Übungsleiteiter C-Lizenzen (Faktor 650) und der Anzahl der B-Lizenzen (Faktor 975) in den jeweiligen Vereinen.

Bei einer Förderung durch die Gemeinde Eußenheim in Höhe von 0,10 € je Mitgliedereinheit ergäben sich für das Jahr 2025 folgende Förderhöhen:

§  SKV Hundsbach        497,00 €

§  SV Eußenheim           463,70 €

§  SV Aschfeld               328,20 €

§  SV Obersfeld                85,30 €

Gesamtsumme           1.374,20 €

 

Der SV Bühler/Münster hat in diesem Jahr keinen Antrag beim Landratsamt eingereicht. 2024 hatte er 615 Mitgliedereinheiten.

 

Beschluss:

Der Gemeinderat stimmt für die Förderung der Sportvereine im Gemeindegebiet mit 0,10 € pro Mitgliedereinheit.

 

Einstimmig beschlossen                   Ja 16  Nein 0 

 

 

7           Beratung und Beschluss über das zukünftige Verfahren bei der Verpachtung von gemeindeeigenen Äckern und Wiesen

 

Die Gemeinde ist Eigentümer einiger Äcker und Wiesen im Gemeindegebiet. Diese werden bislang für 300 Euro pro Hektar bei Äckern, weniger für Wiesen an interessierte Landwirte verpachtet. Läuft ein Pachtvertrag nach neun Jahren aus, wird der Vertrag mit dem Pächter in der Regel verlängert. An diesem Verfahren gibt es immer wieder Kritik von Landwirten, die auch gerne Flächen von der Gemeinde pachten möchten, aber nicht zum Zug kommen. Außerdem zahlen die Pächter für steinige Äcker genauso viel wie die Pächter von fruchtbaren Böden.

In den Nachbarkommunen ist es üblich, dass landwirtschaftliche Grundstücke nach Pachtende über ein öffentliches Vergabeverfahren neu verpachtet werden. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Verfahren:

Variante 1: Die zu verpachtenden Flurstücke werden in den Gemeindemitteilungen veröffentlicht, jeder kann ein Gebot abgeben, das Höchstgebot bekommt den Zuschlag. So verfährt z.B. die Gemeinde Karsbach.

Variante 2: Die zu verpachtenden Flurstücke werden ebenfalls über die amtliche Bekanntmachung bekanntgegeben. In einer ersten Runde gibt es ein Mindestgebot und es dürfen sich nur ortsansässige Landwirte beteiligen. Das Mindestgebot richtet sich nach der Bodenwertzahl. Wird das Mindestgebot nicht erreicht, wird die Fläche für alle Interessierten, also auch Auswärtige, neu ausgeschrieben. Das Höchstgebot – auch wenn es unter dem ursprünglichen Mindestgebot liegt – bekommt den Zuschlag. So verfährt z.B. die Stadt Karlstadt.

Gemeinderat Daniel Lambrecht plädierte dafür, nur Vollerwerbslandwirten den Zuschlag zu geben, da diese auch für die Allgemeinheit tätig sind. Gemeinderat Thomas Reitz würde zuerst ortsansässigen Bürgern, dann allen Gemeindebürgern und erst in einer dritten Runde Auswärtigen den Zuschlag erteilen. Er wies darauf hin, dass durch die Berechnung der Pacht mittels der Bodenrichtzahl vielleicht weniger Pacht eingenommen wird. Gemeinderat Nico Harde spricht sich auch für Variante zwei aus. Er fragt, um wieviel Fläche es sich insgesamt handelt. Es ist nicht viel, die Ackerflächen im Eigentum der Gemeinde sind überschaubar. Gemeinderat Thomas Obert befürwortete eine Pacht, die sich nach der Bodenrichtzahl richtet. Zweiter Bürgermeister Markus Bähr stimmt für Variante zwei, um allen gegenüber fair zu bleiben. Auch Gemeinderat Ludwig Keller bevorzugt die zweite Variante. Erster Bürgermeister Achim Höfling spricht sich auch für die zweite Variante aus. Allerdings ist er gegen die Einschränkung Vollerwerbslandwirt und zusätzlich noch ortsansässig, dafür gebe es zu wenige Vollerwerbslandwirte in jeder Ortschaft. Das sehen weitere Gemeinderäte, unter anderem Gemeinderat Thomas Obert, auch so. 

 

Beschluss:

 

Variante 1:

Der Gemeinderat stimmt dafür, dass gemeindeeigene landwirtschaftliche Flächen zukünftig über eine öffentliche Ausschreibung, an der sich alle Interessierten beteiligen können, verpachtet werden.

Einstimmig abgelehnt                     Ja 0   Nein 16

Damit ist der Antrag abgelehnt.

 

Variante 2:

Der Gemeinderat stimmt dafür, dass gemeindeeigene landwirtschaftliche Flächen zukünftig über eine öffentliche Ausschreibung verpachtet werden. Dabei dürfen zuerst nur Landwirte aus dem Gemeindegebiet teilnehmen. Die Flächen, bei denen das Mindestgebot nicht erreicht wird, werden in einer zweiten Runde ohne Mindestgebot allen Interessenten angeboten.

 

Mehrheitlich beschlossen                 Ja 15  Nein 1 

 

 

8           Informationen aus der Verwaltung

 

Bau-Turbo

Mit dem Begriff „Bau-Turbo“ wird eine neue Sonderregelung im Baugesetzbuch (§ 246e BauGB) bezeichnet. Mit ihr soll zukünftig schneller Baurecht geschaffen werden können, damit zügig neuer Wohnraum entsteht. Durch die neue Regelung darf die Gemeinde Bauanträge im Innenbereich genehmigen, die dem Einfügegebot oder bestehenden Bebauungsplänen widersprechen. Im Außenbereich darf sie dies unter bestimmten Umständen ohne aufwändige Bauleitplanung. Letzteres betrifft drei Projekte in der Gemeinde Eußenheim, für die bereits eine Bauleitplanung angestoßen wurden: für ein Wohnhaus Am Steinbusch, zwei Wohnhäuser in der Hofriedgasse und zwei am Gebrüder-Walther-Weg.

Das Verfahren läuft so: Die Bauwerber könnten sofort einen Bauantrag einreichen. Die Gemeinde kann dann frei entscheiden ob sie ihm zustimmt oder ihn ablehnt. Das Landratsamt prüft, ob alle anderen gesetzlichen Vorgaben (Immissions-, Arten-, Denkmal-, Hochwasserschutz & nachbarschftliche Interessen) eingehalten werden.

Zwei Tage nach der Sitzung ist eine Besprechung im Rathaus angesetzt, bei der die betroffenen Bauwerber über die neuen Regelungen informiert werden.

 

Windräder Hundsbach

Die Arbeiten für den Bau der drei Windräder der Firma Partnerwind gehen voran. Die Bodenvorbereitungen sollen bis Dezember abgeschlossen sein. Im 1. Quartal 2026 werden die Fundamente gebaut, im 2. Quartal 2026 der Turm. Im Oktober 2026 sollen dann die Turbinen montiert werden, damit die Windräder Ende 2026 in Betrieb gehen können.

Die Firma GP Joule erwartet für den Bau ihrer acht Windräder die Baugenehmigung bis Juni 2026. Der Baubeginn ist für das 2. Quartal 2026 vorgesehen und die Inbetriebnahme für Ende 2027.

 

PV-Anlage Aschfeld

Im August 2025 wurde mit dem Bau der PV-Anlage begonnen. Nachdem der Zaun, die Pfähle sowie die Tische installiert wurden, werden im November die PV-Module angebracht. Die Verlegung der Stromleitung zum Umspannwerk Gambach ist im 1. Quartal in Zusammenarbeit mit der Firma Partnerwind vorgesehen. Die erste Stromeinspeisung wird für das 3. Quartal 2026 erwartet.

Die Firma Südwerk hat bereits die Möglichkeit einer Bürgerbeteiligung zugesagt. Hierzu wird es Anfang nächsten Jahres ein Online-Portal mit ausführlichen Informationen geben, sowie eine Informationsveranstaltung im Februar 2026.

Die entstandenen Schäden am Zufahrtsweg wurden am 14.10.2025 mit Zweitem Bürgermeister Markus Bähr aufgenommen. Bürgermeister Achim Höfling zeigte Bilder vom Baufortschritt, sowie den Schäden am Zufahrtsweg.

 

Wegepflege

Die Wegepflege ist ab Ende November durch die Firmen Röder und Reith geplant. An den Wegen, an denen im Sommer die Bankette abgetragen wurden, wird das Laub entfernt und dann der Schotter glatt über den Weg gezogen.

 

Drei Holzfußbrücken über die Wern

Die LGA wurde mit der Prüfung der drei Holz-Füßbrücken in Eußenheim beauftragt. Geprüft wurden die Brücke bei den Reservisten; an der Hartmannsmühle und die Brücke zwischen dem Klöffelweg und dem Mühlweg. Alle drei Brücken sind in Ordnung und bekamen die Noten 1,9 bzw. 2,0.

 

Alte Schule Obersfeld

Im Mai 2025 bemerkte die Mieterin der alten Schule in Obersfeld einen sehr hohen Wasserverbrauch. Im Juli bemerkte sie, dass mehrere Wände feucht sind. Dort hat sich inzwischen auch Schimmel gebildet. Der Vorfall wurde umgehend der Versicherung gemeldet. Bei der Schadensuche stieß man auf eine undichte Wasserleitung im Küchenboden. Mittlerweile wurde die Wohnung ausgeräumt, der Fußboden und die Tapeten entfernt und mit der Trocknung begonnen. Die Mieterin wohnt mit ihrer Familie vorübergehend in einer anderen Mietwohnung in Obersfeld. Die Behebung der Schäden, wie neue Böden, Tapeten und die neue Wasserleitung, sowie die Trocknung wird von der Versicherung übernommen. Es stellt sich nun die Frage, ob die Gemeinde weitere Sanierungsmaßnahmen in der Wohnung vornimmt, wie z.B. der Austausch der Fenster und eine neue Heizung. Gemeinderat Daniel Lambrecht schlug vor, die Heizung auszutauschen und an den Kindergarten anzuschließen.

 

Postfiliale in Hundsbach

Die Postfiliale in der Hundsbacher Tankstelle schließt zum 22.12.2025. Da die Suche nach alternativen Geschäften für eine Postfiliale erfolglos blieb, wurde von Seiten der Post eine Poststation mit Paketan- & ausgabe, Briefmarkenverkauf, Einschreiben-Annahme und visueller Beratung angeboten. Als möglicher Standort käme die alte Schule in Hundsbach in Frage. Gemeinderat Ludwig Keller fragte, welche Infrastruktur für das Aufstellen einer Packstation nötig sei. Es wird lediglich ein Stromanschluss benötigt.

 

Finanzierung Grundschule Aschfeld

Der KfW-Tilgungszuschuss in Höhe von 725.000 Euro, der eigentlich erst nach 22½ Jahren angerechnet werden sollte, wurde bereits jetzt dem Darlehen gutgeschrieben. Somit verringert sich der Schuldenstand der Gemeinde auf 4,3 Millionen Euro. Anfang 2025 betrug er noch 6,1 Millionen Euro.

 

Blitzableiter

Gemeinderat Nico Harde fragte in einer der letzten Sitzungen, ob an allen Kirchtürmen Blitzableiter vorhanden seien. Der Bürgermeister bestätigte, dass alle Kirchtürme mit Blitzableitern versehen sind.

 

Ortsschild an der Hartmannsmühle

Gemeinderat Ludwig Keller monierte in der letzten Sitzung, dass am Ortsausgangsschild an der Hartmannsmühle unter dem Ortsnamen der Hinweis „Gössenheim 4 km“ steht. Dies würde Autofahrer animieren, den Fahrradweg nach Gössenheim zu nutzen. Der Bürgermeister erklärte die Überlegungen des Bauhofs bei der Bestellung des Schilds: Es soll Radfahrern zusätzliche Orientierung bieten. Dass durch das Schild zusätzlicher Autoverkehr nach Gössenheim ermutigt wird sei eher unwahrscheinlich.

 

Kernersweg

Für das Abziehen und Schottern der Bankette am Kernersweg wurde ein Angebot eingeholt. Die Arbeiten können nur während einer Vollsperrung des Weges durchgeführt werden. Dies soll ab 08.12.25 geschehen. Direkt anschließend werden die Schilder aufgestellt, die den Weg auf landwirtschaftlichen Verkehr beschränken. 

 

Sanierung Sporthalle Eußenheim

Der Bürgermeister zeigte Bilder von den Arbeiten in der Sporthalle. Es wurde eine komplett neue Decke eingebaut, in die eine neue Heizung, Lüftung und LED-Lampen integriert sind. Die Kostenschätzung lag bei 448.000 Euro. Da es sich um eine Schulsporthalle handelt bezuschusst die Gemeinde die Maßnahme mit 110.800 Euro.

 

Neue Schilder für Wein- und Gesundheitsweg

Die neuen Schilder am Wein- und Gesundheitsweg wurden zu 80 % durch das ILE-Regionalbudget gefördert. Die restlichen 20 % sowie einige zusätzlich Kosten wurden mit Geld vom aufgelösten Winzerverein Eußenheim, das zweckgebunden an die Gemeinde gespendet wurde, bezahlt. Es handelt sich um 1.128,16 Euro.

 

Dach der Kirchenburg-Sakristei

Das Dach der Sakristei wurde am 28. und 29.10.2025 durch die Firma Herold saniert und neu gedeckt. Der Bürgermeister zeigte Bilder der reparierten Stelle und des neu gedeckten Daches. Die Ziegel wurden vom Denkmalamt zugelassen.

 

Straßenlampen am Hintern Hof

Für die Straßenlampen liegt ein Angebot über 16.444 Euro für sieben Solarlampen zzgl. des Einbaus vor. Der Bürgermeister schlug vor, das Angebot in den Haushaltsberatungen 2026 zu besprechen.

 

Erneuerung der Bahnbrücke bei der Riedkapelle

Durch den relativ schwierigen Baugrund an der Bahnbrücke kam es zu Verzögerungen bei den Baugrundvorbereitungen. Ab 17.11.2025 wird der Rad- und Wirtschaftsweg für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Leitungen sollen bis Ende 2025 verlegt und der Baugrund vorbereitet werden. Ab Januar 2026 soll mit dem Baugrubenaushub und den Ingenieurarbeiten begonnen werden.

 

Schäden am Riedweg durch Bahn-Bauarbeiten

Gemeinderat Ludwig Keller fragte in der letzten Sitzung, ob es eine Vereinbarung mit der Deutschen Bahn AG gab, die im Sommer mit vielen schweren LKW über den Riedweg gefahren sind. Tatsächlich wurde im Juli 2025 so eine Vereinbarung geschlossen, aufgrund der eine Beweissicherung stattgefunden hat. Die Bahn sichert darin auch eine Ersatzpflicht für Schäden zu, dafür wurde für die Bauzeit eine höhere Achslast als die eigentlich vorgeschriebenen 5 Tonnen erlaubt.

 

Klöffelweg

Die Parkplätze am Klöffelweg auf Höhe der Bäckerei wurden neu geschottert. Der Bürgermeister zeigte Bilder der Maßnahme.

 

Münster Straße

Auf Anregung von Ortssprecher Michael Sauer wurde an der Auffahrt „An der Kirche“ auf die MSP1 ein neuer Verkehrsspiegel montiert. Der Bürgermeister zeigte ein Bild.

 

Schulweg Hagstraße

In Absprache mit der Verkehrspolizei wurde ein Fußgängerstreifen auf der Hagstraße markiert. Dieser dient lediglich zur Orientierung für Autofahrer und für die Kinder auf ihrem Schulweg. Auch hier zeigte der Bürgermeister Bilder.

 

Am Kirchberg

Das Parken am Kirchberg in Eußenheim links vom Kriegerdenkmal ist unzulässig. Das bestätigte uns die Polizei Karlstadt. Laut StVO muss neben einem parkenden Auto mindestens eine Restfahrbreite von 3,05 m gewährleistet sein, um eine Durchfahrt zu gewährleisten. Die Polizei schlägt vor, eine weiße Linie zur Klarstellung aufzuzeichnen.

 

Grund- und Mittelschule

Die Schule in Eußenheim wurde als „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ für das Schuljahr 2025/26 ausgezeichnet.

 

Bürgerversammlungen

Der Bürgermeister gab die Termine für die Bürgerversammlungen bekannt und lud dazu alle Gemeinderäte ein.

§  Donnerstag, 13.11.2025: Aschfeld, Aschbachstube

§  Montag, 17.11.2025: Hundsbach, SKV-Halle

§  Dienstag, 18.11.2025: Obersfeld, Gasthof Laudensack

§  Mittwoch, 19.11.2025: Bühler/Münster, Sportheim

§  Donnerstag, 20.11.2025: Eußenheim, Jofferstube

Zusätzlich online bei YouTube ab Freitag, 21.11.2025

 

Voraussichtliche Sitzungstermine 2026

Der Bürgermeister gab auch die geplanten Sitzungstermine von Anfang 2026 bis zum Ende der Legislaturperiode bekannt:

§  13. Januar 2026

§  3. Februar 2026

§  24. Februar 2026

§  17. März 2026

§  14. April 2026

§  28. April 2026 (letzte Sitzung der Legislaturperiode)

 

 

9           Verschiedenes

 

Ab diesem Tagesordnungspunkt nahm Gemeinderat Peter Heun nicht mehr an der Sitzung teil.

Gemeinderat Ludwig Keller erkundigte sich, ob der Betreiber der künftigen Pizzeria in Eußenheim eine Nutzungsänderung beantragt hat. Dem Geschäftsleiter Sebastian Heun ist lediglich eine Gewerbeanmeldung bekannt.

Gemeinderat Klaus Weidner monierte die verschlammte Rinne am Waschplatz in Eußenheim.

 

Mit Dank für die gute Mitarbeit schloss Erster Bürgermeister Achim Höfling um 21:10 Uhr den öffentlichen Sitzungsteil der 15. Sitzung des Gemeinderates.

 


Beschreibung

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