Erbendorf. Eine realitätsnahe und kräftezehrende Atemschutzübung fand in der Steinwaldklinik in Erbendorf statt. Beteiligt waren die Feuerwehren aus Erbendorf, Krummennaab, Thumsenreuth und Wildenreuth, mit ihren Atemschutzeinheiten, die gemeinsam ein anspruchsvolles Einsatzszenario meisterten.
Ziel der Übung war es, mehrere vermisste Personen aus einem stark verrauchten Raum im zweiten Obergeschoss zu retten. Über zwei verschiedene Treppenhäuser mussten die eingesetzten Atemschutztrupps koordiniert vorgehen, um die Personen aus den verqualmten Zimmern und Fluren zu bringen. Die Herausforderung bestand dabei nicht nur in der Orientierung bei null Sicht, sondern auch in der körperlichen Belastung beim Transport der „Verletzten“ über Treppen und Gänge.
Einsatzleiter und Beobachter zeigten sich nach Übungsende sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit der Wehren funktionierte reibungslos, die Kommunikation zwischen den Trupps war vorbildlich, und das Vorgehen im Innenangriff verlief sicher und strukturiert.
„Die Übung hat gezeigt, wie wichtig das Zusammenspiel zwischen mehreren Feuerwehren ist – und wie fordernd die Arbeit unter Atemschutz im Ernstfall sein kann“, so das Fazit von Kommandant Bernhard Schmidt der FFW Erbendorf. Gerade die Rettung von Personen aus höheren Stockwerken, ob liegend, stehend oder mit Stühlen und Tragen, verlangt den Einsatzkräften alles ab.
Die gemeinsame Atemschutzsammelstelle wurde vom Kreisausbilder Markus Krenkel von der FFW Krummennaab betreut. Er hat bereits vor Jahren ein entsprechendes Konzept zum gemeinsamen Atemschutz mehrerer Feuerwehren entwickelt und eingeführt.
Dank gilt an dieser Stelle auch an die Pflegedienstleitung der Steinwaldklinik Erbendorf, Frau Elfriede Schwarzmeier mit ihrem Team. Die Bereitschaft für eine Übung war sehr groß und vor allem stellen sich auch die Mitarbeiter als Statisten zur Verfügung, um die Rettung am eigenen Leib zu erleben, so Kommandant Schmidt.
Mit einer kurzen Nachbesprechung und einem Dank an alle Beteiligten endete die gelungene Übung, die einmal mehr die hohe Einsatzbereitschaft und Professionalität der beteiligten Atemschutzwehren unter Beweis stellte.