Auch auf dem Folgesiegel war der Ur im Mittelpunkt, jedoch mit dem pfälzisch-bayerischen Schild über sich. Mittig im Schild war noch der Reichsapfel abgebildet, ein Hinweis auf die Kurwürde des damaligen Landesherrn.
Im 17. Jahrhundert schließlich wurde ein vereinfachtes Siegel verwendet. Mittelpunkt war hier ebenso alleinig der Ur. Auf das Symbol des Landesherrn wurde vollkommen verzichtet.
Aufgrund der Staatsreformen in Bayern erhielt Auerbach nach 1803 ein völlig neues Siegel und zwar von 1818 bis 1918. Abgebildet war hierauf nur das bayerisch-pfälzische Wappen mit der Königskrone obenauf. Den einzigen Bezug zu Auerbach stellte der quer durch das Wappen verlaufende Wellenbalken dar, welcher den Speckbach symbolisierte.
Das hierauf folgende Siegel von 1919-1963 war ähnlich gestaltet, jedoch ohne Krone.
Aktuell verwendet seit September 1963 ist im Siegel der Stadt Auerbach das derzeitige Stadtwappen zu sehen, das den Ur auf drei Bergen stehend zeigt, um den Hals ein Wappenschild mit weiß-blauen Rauten und dem Bayerischen Löwen. Im Rahmen der 650-Jahr-Feier erinnerte man sich an das ursprüngliche Wappen von 1409 und leitete diese modernisierte Gestaltung davon ab. Nachzulesen ist dies auf laminierten, anschaulich gestalteten Schautafeln von Herrn Alfred Graf, ehemaliger Konrektor, Lehrer und Heimatkundler. Diese lehrreichen Schaubilder mit zahlreichen geschichtlichen Themen zu Auerbach entstanden in Zusammenarbeit mit seinen Schülerinnen und Schülern und wurden lange Zeit für Unterrichtszwecke verwendet. Derzeit ist ein Teil davon sowie auch die Geschichte zu den Siegeln der Stadt Auerbach - in der aktuellen Sonderausstellung Auerbacher Schulgeschichten ausgestellt, die noch bis Ende Februar 2026 zu sehen sein wird.
Das museum34 ist zu den bekannten Zeiten geöffnet. Das Museumsteam freut sich auf zahlreichen Besuch. Der Eintritt ist frei. Führungen können gerne unter 0175/4238364 angefragt werden.
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