
Neue Presse: Dem Schiefer auf der Spur (Tim Birkner) - Beilage Schönes Wochenende Die geologische Lage um Ludwigsstadt ist europaweit einmalig. Auf dem Geopfad „Eisenberg“ kann man in drei Stunden in Schieferabbau und Erdzeitalter eintauchen. Kreisheimatpfleger Siegfried Scheidig ist seit seiner Kindheit davon begeistert. Siegfried Scheidig nimmt einen Schiefer in die Hand und kratzt mit dem Schlüssel Striche in den Stein: „Je heller, desto besser. Dieser wäre immer noch als Dachschiefer geeignet.“ Er steht auf der Abraumhalde des nahe gelegenen Bruchs „Vertraue Gott“ und blickt über die Hügel rund um Ludwigsstadt. „Wir schauen hier auf 500 Millionen Jahre Erdgeschichte“, sagt er und seine Augen leuchten. Scheidig ist Heimatforscher, ehrenamtlicher Kreisheimatpfleger und begeistert sich seit seiner Jugend für Schiefer und das, was die kleine Region rund um Ludwigsstadt einmalig in Europa macht. Durch ein geologisches Glück wurden zwischen Probstzella und Steinbach am Wald tiefe Erdschichten gekippt und nach oben gepresst, als ob jemand auf eine Zahnpastatube drückt – nur mit viel mehr Kraft und viel längerer Zeit. Erdschichten, die überall anders ihrem Namen gerecht werden, nämlich Schichten zu sein, aufeinander gelegt wie eine Pfannkuchentorte, sind hier an die Oberfläche gekommen und erlebbar... Den gesamten Bericht finden Sie kostenpflichtig im E-Paper der Neuen Presse zeitung.np-coburg.de, Ausgabe Schönes Wochenende, Samstag, 2. August 2025, Seite 3.
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