Auch wenn die Kreuzbergallianz nicht Teil der neu gegründeten Schwammregion „Streu-Saale“ ist, engagieren sich ihre Mitgliedskommunen bereits heute mit vielfältigen forstlichen Maßnahmen für den Wasserrückhalt und den Schutz unserer natürlichen Ressourcen.
In Bischofsheim wird bei der Pflege von steilen Waldwegen gezielt mit Rückhaltebecken und Versickerungszonen gearbeitet, um Regenwasser im Wald zu halten. Zusätzlich wird Totholz gezielt im Wald belassen – es wirkt durch seine poröse Struktur wie ein natürlicher Schwamm, speichert Wasser, fördert die Bodenfeuchte und unterstützt die Artenvielfalt. Auch sogenannte „Himmelsteiche“, die ausschließlich durch Regen gespeist werden, leisten hier einen wertvollen Beitrag.
Auch die Gemeinden Sandberg und Schönau setzen auf eine wassersensible Waldbewirtschaftung. Neue Forstwege werden so gebaut, dass Regenwasser kontrolliert versickern kann. Für 2025 ist die Anlage von Feuchtbiotopen geplant. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Waldboden: Durch ein gut durchdachtes Rückegassensystem und den Schutz von Quellbereichen bleibt seine Funktion als natürlicher Wasserspeicher erhalten.
Im Wald von Unterelsbach wurden bereits erfolgreich Rückhaltebecken installiert.
Im Bereich des Schönauer Waldes existieren unzählige sog. Bombentrichter, die für Wasserrückhalt sorgen. In ihren Mulden kann das Wasser länger stehen bleiben. Dadurch entstehen Mikrohabitate, welche wiederum die Biodiversität unterstützen. Die Wasserspeicherung trägt auch zur Kühlung des Waldes bei.
Wertvolle Unterstützung liefert die Waldklimastation an der Kissinger Hütte mit präzisen Daten zum Wasserhaushalt der Region.
Die Kreuzbergallianz zeigt damit: Auch ohne offizielle Förderprogramme lässt sich mit Engagement und Zusammenarbeit viel erreichen – für eine klimaangepasste, zukunftsfähige Rhön.