Am vergangenen Freitag, den 04.07.25, wurden wir gegen 14.30 Uhr von der ILS Oberland alarmiert. Der Mitteiler hatte im Aufstieg zur Zugspitze eine Person im oberen Teil des Höllentalferners abrutschen und in einer Gletscherspalte verschwinden sehen. Umgehend machten sich zwei Bergretter mit dem Rettungshubschrauber Christoph Murnau auf den Weg zur Unfallstelle. Dort fanden sie den Betroffenen etwa 10 Meter tief in der Spalte kopfüber eingeklemmt vor. In einem weiteren Flug wurden nochmals zwei Einsatzkräfte und der Hubschraubernotarzt ins Höllental geflogen, bereits erschwert durch das wechselhafte Wetter mit tiefen Wolken.
Da der Patient mittlerweile aufgrund Unterkühlung eintrübte, entschied sich die Mannschaft nach Aufbau einer Sicherung zu einer Crashrettung und befreite den Bergsteiger mit einer sog. Losen Rolle aus seiner misslichen Lage. Gerade noch rechtzeitig bevor die Einsatzstelle in Wolken geriet wurde die Person mit dem Notarzt abgeholt und ins Klinikum Garmisch-Partenkirchen geflogen. Die Einsatzmannschaft stieg im Anschluss zu Fuß tiefer ab und wurde schließlich im nächsten Wetterfenster von Christoph Murnau abgeholt.
Nach etwa 4 Stunden war der Einsatz für die 11 beteiligten Grainauer Einsatzkräfte und die Besatzung des Christoph Murnau beendet.
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