Gegen Ende des 5. Jahrhunderts endete das Weströmische Reich. Unsere Heimat, die römische Provinz Rätien, gehörte 500 Jahre zum Römischen Reich. Bedeutete das Ende des Römischen Reiches, auch das Ende der Staatsreligion, also des Christentums? Die neuen Herren, die vorwiegend aus dem Osten stammten, waren Germanen, die ihre eigenen Götter hatten. Über 3 Jahrhunderte wurden die Christen zum Teil grausam verfolgt, getötet und dennoch überlebten sie. 391 nach Christi, wurde das Christentum die Staatsreligion Roms. Kam jetzt mit den Germanen das Ende des Christentums? Einige romanisierte Kelten, aber auch noch einige Einwohner Italiens lebten in Rätien. Viele waren davon Christen. Die Grenzen waren offen, es gab keinen Schutz Roms mehr. Bald stellten die neuen Einwohner die Mehrheit. Die Urbevölkerung hatte nichts mehr zu melden. Sie mussten sich anpassen oder sie zogen sich in Gegenden zurück, die noch nicht bewohnt waren.
In Irland und Schottland lebten noch Kelten, deren Heimat nie Teil des Römischen Reiches war. Diese Kelten kamen mit dem Christentum in Berührung und wurden zu Christen. Aus den Randlagen Europas zogen von dort Mönche aus, um den neuen Herren Europas das Christentum zu lehren. Zuerst in Gallien und dann auch in unserer Gegend und in unserer Region. Wie sie dies erfolgreich machten, wie sie aussahen und was sie taten, um anerkannt zu werden, ist Gegenstand dieses Vortrages.
Am 25.07.2025 findet zu dieser Thematik eine Exkursion statt:
Wo das Hauptkloster dieser iroschottischen Mönche war, bzw. was an den vielen Orts- oder Flurnamen uns davon noch heute erinnert, wird in dieser Exkursion behandelt.
Ebenso wird die Kirche in Martinszell besucht, eine noch heute geheimnisvolle Kirche, die einen sehr alten Ursprung hat. Und was hat der hl. Erhard mit unserer Gegend oder Martinszell zu tun? Wanderung zum Burgstall Bockswald (Nicht Bocksberg!)