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Vorreiter bei der digitalen Verwaltung – Landkreis Regensburg ist Pilotkommune
Gemeinde Tegernheim
05.11.2025, 12:56
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Regensburg (RL). Der Landkreis Regensburg übernimmt eine Schlüsselrolle bei der Verwaltungsdigitalisierung: Als eine von nur sechs Pilotkommunen in Bayern wurde er ausgewählt, gemeinsam mit Bund und Freistaat die digitale Transformation der öffentlichen Verwaltung voranzutreiben.

Schnellere und bürgerfreundlichere Services
Mit dem Start der Kooperation zwischen dem Bundesministerium für Digitales und Staatsmodernisierung (BMDS) und dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales (StMD) beginnt ein Projekt, das neue Maßstäbe setzen soll.  Ziel der Kooperation ist es, das Angebot an digitalisierten Verwaltungsleistungen für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen signifikant zu steigern und die entwickelten EfA-Onlinedienste in die Fläche zu bringen.

 

„Digital, bürgernah und zukunftsorientiert“

Landrätin Tanja Schweiger betont die Bedeutung der Auswahl: „Dass der Landkreis Regensburg als Pilotkommune ausgewählt wurde, ist ein starkes Zeichen für unsere Vorreiterrolle in der Digitalisierung. Wir zeigen, wie moderne Verwaltung heute funktioniert – digital, bürgernah und zukunftsorientiert. Die Auswahl als Pilotkommune ist zugleich Anerkennung und Ansporn: Wir bringen unsere Erfahrungen aktiv ein, um gemeinsam mit Bund und Ländern praxisnahe Lösungen zu ermöglichen, die Bürgerinnen und Bürgern im ganzen Land echten Mehrwert bieten.“

Landkreis Regensburg als Impulsgeber für Bayern und Deutschland
Auch der Bayerische Staatsminister für Digitales, Dr. Fabian Mehring, hebt die Bedeutung des Projekts hervor: „Bayern ist nicht nur der Geburtsort des ersten Digitalministeriums Deutschlands – wir sind auch Taktgeber bei der Verwaltungsdigitalisierung und Motor einer Digitalwirtschaft, die europaweit Maßstäbe setzt. Gemeinsam mit dem Bundesminister für Digitales und Staatsmodernisierung Dr. Karsten Wildberger wollen wir das nächste Kapitel dieser Erfolgsgeschichte aufschlagen: mutig, innovativ und mit einer klaren Vision für die digitale Zukunft Deutschlands. Der Landkreis Regensburg nimmt dabei unter den Kommunen im Freistaat eine Spitzenstellung ein. Ich freue mich sehr, dass seine Expertise und Erfahrungen nun in unsere Kooperation mit dem Bund einfließen.“

Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt – enge Abstimmung erforderlich
Der Besuch des BMDS und des StMD im Landkreis Regensburg diente insbesondere dazu, Praxiserfahrungen zur Nachnutzung von Online/EfA-Diensten zu sammeln. Dabei zeigte sich: In den Bereichen Unterhaltsvorschuss, Verkehr und Wohngeld wird die Nachnutzung von Online-Diensten oftmals durch Kleinigkeiten erschwert – etwa fehlende Schnittstellen oder uneinheitliche Formularstrukturen. Diese Erkenntnisse verdeutlichen, dass künftig eine noch engere Abstimmung zwischen Bund, Land und Kommunen erforderlich ist, um digitale Verwaltungsprozesse dauerhaft zu optimieren.

Kooperation als Erfolgsfaktor

Zum Abschluss des Besuchs fand ein gemeinsamer Austausch mit Landrätin Tanja Schweiger, dem Geschäftsleiter und Vertreter der Landrätin im Amt, Maximilian Sedlmaier, Abteilungsleiter Harald Hillebrand und Teamleiter Alexander Völkl statt. Sedlmaier betonte dabei die Bedeutung der Kooperation zwischen Bund, Land und Kommunen. Alle Beteiligten unterstrichen die Vorteile eines abgestimmten Vorgehens und bekräftigten das gemeinsame Interesse, die Zusammenarbeit weiter auszubauen und die Digitalisierung der Verwaltung konsequent voranzubringen. Dabei wurde deutlich: Durch den direkten Kontakt zu den beteiligten Ministerien erhofft sich der Landkreis Regensburg, seine kommunalen Erfahrungen künftig noch gezielter einbringen zu können – mit dem Ziel, die Online-Angebote für Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und die Mitarbeitenden in den Verwaltungen nachhaltig zu verbessern.

Sechs Kommunen gestalten die Zukunft
Neben dem Landkreis Regensburg sind auch die Städte Aschaffenburg und Augsburg, der Landkreis Kelheim sowie der Markt Meitingen und die Gemeinde Pullach Teil des Pilotprojekts. In Workshops und Projektrunden werden zentrale Herausforderungen erhoben und Best-Practice-Ansätze für eine bessere Flächendeckung von Onlineservices erarbeitet.

Praxisnahe Lösungen mit Vorbildcharakter
Am Ende des Pilotprojekts soll eine Blaupause für den weiteren Ausbau digitaler Verwaltungsleistungen erarbeitet werden – im Landkreis Regensburg, in Bayern und bundesweit.

  

Bildunterschrift (v. l.): Alexander Völkl (Sachgebiet Digitalisierung); Martina Zunhamer (StMD); Maximilian Sedlmaier (Geschäftsleitung Landratsamt Regensburg); Landrätin Tanja Schweiger; Dr. Pamela Müller-Niese (Referatsleiterin des BMDS); Harald Hillebrand (Abteilungsleitung Digitalisierung); Elisabeth Frank (Sachgebiet Digitalisierung); Nicole Goltz (Sachgebiet Digitalisierung)
Foto: Massi / LRA Regensburg

  

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