Dreidimensionale Labyrinthskulptur für Kallmünz zum Labyrinthfest am Samstag, den 03.05.25.

Pünktlich zum Welt-Labyrinth-Tag, am Samstag, den 03.05.2025, gibt es im öffentlichen Raum in Kallmünz eine neue Skulptur zu entdecken. Rechts neben der „Galerie am Fels“ von Bildhauer Albert Scholz in der Vilsgasse 28 steht jetzt neben einer seiner steinernen Damen ein dreidimensionales Labyrinth von Birgit Schmidmeier. Das Labyrinth ist ein Jahrtausende altes Symbol, das in verschiedenen Formen und Materialien auf der ganzen Welt zu finden ist. Das kleine dreidimensionale Labyrinth von Birgit Schmidmeier ist in seiner Form jedoch weltweit einzigartig. Für das Original aus rosa Speckstein hat sie 1999 den passenden Stein bei Albert Scholz erworben. So schließt sich der Kreis. Die hier installierte Version ist eine Nachbildung aus Ton, mit Acryl marmoriert und lackiert. Es lädt dazu ein, den Labyrinthberg spielerisch mit dem Finger von außen unten nach innen oben zu erkunden, zu verweilen und dann mit dem Finger den gleichen Weg zurück zu wandern.
 
Bei einem Labyrinth gibt es nur einen Weg der Geborgenheit hinein – in die eigene innere Mitte. Nicht zu verwechseln ist es mit einem Irrgarten. Aus der Sicht von Birgit Schmidmeier steht das Labyrinth für die am Gemeinwohl orientierte Ordnung eines Matriarchats. Wenn man die Wände eines Labyrinths an manchen Stellen kaputt macht, entsteht ein Irrgarten, ein Symbol für das seit etwa 3.000 Jahren anhaltende Patriarchat, einer Kultur, die mehr das Gegeneinander betont.

Insbesondere das siebengängige Labyrinth, das der minoischen Kultur zugeschrieben wird, findet seit einigen Jahrzehnten viele FreundInnen und es entstehen immer mehr neue Labyrinthe, wie das am Schmidwöhr von Gisela Walch und WeggefährtInnen (seit 2009), an dem am 03.05.25 von 11 bis 18 Uhr ein Fest stattfindet. Zum gemeinsamen Gang ins Labyrinth um 13 Uhr wird herzlich eingeladen, um eine rollende Welle friedlicher Energie rund um den Globus zu erzeugen.