Landratsamt rät Gartenbesitzerinnen und -besitzern Obst und Gemüse während der Erntezeit nicht mit Brunnenwasser zu gießen!
Das Grundwasser aus Gartenbrunnen im Illertal zwischen Bellenberg und Neu-Ulm kann nach wie vor mit Lösungsmitteln belastet sein. Die Gehalte in Bellenberg, Vöhringen, Gerlenhofen und Ludwigsfeld liegen inzwischen auf niedrigem Niveau. Lediglich im Stadtgebiet von Senden sind noch höhere Konzentrationen vorhanden.
Deshalb sollten in den betroffenen Gebieten Gemüse- und Obstpflanzen während der Erntezeit weiterhin nicht mit Brunnenwasser gegossen oder gewaschen werden. Das Leitungswasser aus der öffentlichen Wasserversorgung ist dagegen nicht verunreinigt und kann ohne Einschränkungen genutzt werden. Auch das Wasser der Badeseen ist nicht belastet. Darauf weist das Landratsamt Neu-Ulm hin.
Die Grundwasserverunreinigungen durch so genannte Leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe (LHKW) wie Tetrachlorethen (PER) und Trichlorethen (TRI) gehen nach wie vor von den Firmengrundstücken einer ehemaligen Großreinigung in Bellenberg und der früheren Uhrenfabrik in Senden aus.
Nach den aktuellen Untersuchungen, welche jährlich Ende Mai stattfinden und veröffentlicht werden, ist in Bellenberg der Grenzwert nach der Trinkwasserverordnung für Halogen-Kohlenwasserstoffe von zehn Mikrogramm je Liter Wasser noch überschritten:
Im Gebiet westlich der Bachstraße und nördlich des Mühlbachs liegen die Werte zwischen 19 und 39 Mikrogramm je Liter Wasser.
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