Text und Bild Vera Gabler
Knapp 30 Frauen waren jüngst der Einladung von Julia Bogner, Steffi Ehrensberger, Andrea Götz und der Gleichstellungsbeauftragten Kerstin Weidinger in den Bürgersaal gefolgt, um Ideen für eine lebendige Gemeinde von Frau zu Frau zu sammeln. "Frauen haben Power" stellte Bogner im Namen der Gastgeber fest. Unter den Gästen auch Bürgermeister Andreas Steiner mit seinen Stellvertretern Thomas Meier und Karl Solfrank. "Es freut mich über diesen gelungenen Startschuss, zumal es zeigt, dass Frauen durchaus nicht nur an einer lebendigen Gemeinde interessiert sind, sondern diese auch mitgestalten möchten", stellte das Gemeindeoberhaupt fest. "Bei derzeit 5395 Einwohnern sind 2685 Frauen und doch sind wir im Gemeinderat nur mit Maria Bierschneider und mir vertreten", informierte Götz in ihrer Vorstellung. Seit sie für die Freien Wähler 2020 in den Gemeinderat eingezogen sei, erkenne sie immer mehr, dass Vielfalt an männlichen und weiblichen Gedanken gefragter sei als je zuvor. Unter der Devise Männer denken anders als Frauen, könnten doch auch Frauen andere Ideen einbringen, die zum Ziel verhelfen. Sie selbst sei der Initiative von Bogner und Ehrensberger dankbar, auch Frauen direkter anzusprechen, um auf deren Selbstwertgefühl zu plädieren und zu mehr Mitarbeit in der Gemeinde zu begeistern. Bogner ergänzte dazu, dass schon viele Frauen bei den rund 60 Vereinen einschließlich Kindergarten und Schule aktiv seien. Sie selbst habe seit ihrem Eintritt 2022 in die SPD vermehrt Einblick in gemeindliche Themen wie Windräder und Wasserversorgung gewinnen können. Ehrensberger betonte in ihrer persönlichen Vorstellung, dass sie nicht nur für ihre Heimat reden will, sondern auch aktiv mitmachen möchte. Seit über 20 Jahren politisch bei den Jungen Bürgern und der CSU vertrete sie die Erkenntnis, dass man im Ehrenamt mit viel Engagement auch was bewegen kann. Dass aber auch in der Vergangenheit schon viel von Frauen bewegt wurde, das ergänzte Weidinger. Sie selbst sei seit 20 Jahren Gleichstellungsbeauftragte, leite seit zehn Jahren die VHS Außenstelle und sie habe vor über 30 Jahren den Kinderkleider- und Spielzeugbasar mit ins Leben gerufen, sowie die erste Mutter-Kind-Gruppe sechs Jahre geleitet. Mit all den vielen Tätigkeiten haben und beweisen die Frauen immer noch, dass sie ein super Talent für Planung und Organisation, sowie ordentlich Girlspower haben, so Ehrensberger. Warum dann nicht mitreden und sich einbringen, wenn es um andere Dinge wie Politik oder große Projekte der Gemeinde geht, wurde die Frage gestellt, die nach den Vorstellungen an den einzelnen Tischen diskutiert wurde. Gleichzeitig wurden die Gäste aufgefordert, einen Fragebogen auszufüllen, um auswerten zu können, wie die Frauen zu einem Mitspracherecht stehen bis hin zu der Frage, ob man eine reine Frauenliste für die nächsten Gemeinderatswahl im nächsten Jahr für gut finde. Abschließend wurde erklärt, dass der erste Termin zwar am Vormittag war, man wolle aber noch einen zweiten Abendtermin ansetzen, um auch den berufstätigen Frauen die Gelegenheit bieten zu können, ihre Meinung kund zu tun. Wer im Vorfeld schon Fragen hat, kann sich gerne mit den vier Frauen in Verbindung setzen oder sich über Mail Gleichstellung.seubersdorf@web.de melden.