„Wie wird die Innenstadt barrierefreier?“ Zu diesem Thema trafen sich Vertreter der Stadt, des Seniorenbeirats, des Altenheims St. Josef und der Polizeiinspektion zu einer Begehung der ehemaligen Fußgängerzone in Hauzenberg. Ziel war es, eine mögliche Streckenführung für einen fußgängerfreundlichen Belag im Bereich „Am Rathaus“, „Marktplatz“ und „Marktstraße“ zu finden.
Die Unebenheit des Granitbelags in der Innenstadt stellt insbesondere für ältere und mobilitätseingeschränkte Bürgerinnen und Bürger eine Herausforderung dar. Ein Gehweg-Streifen könnte hier Abhilfe schaffen. Während der Begehung wurden verschiedene Optionen diskutiert, am wichtigsten wird der Bau eines Gehweg-Streifens von der Kusserstraße in das Zentrum angesehen.
Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Bereich „Am Rathaus“, wo die Platzverhältnisse und das hohe Verkehrsaufkommen die Umsetzung erschweren. Eine mögliche Lösung könnte die Einführung einer Einbahnregelung und die Reduzierung von Parkplätzen sein.
„Dem Seniorenbeirat ist die barrierearme Innenstadt ein zentrales Anliegen. Das ist keine einfache Sache, aber in Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Altenheim St. Josef und dem Behindertenbeauftragten Willi Urmann werden wir realisierbare Lösungen finden“, ist sich der Vorsitzende des Seniorenbeirates Dr. Lutz Erhard sicher. Besonders wichtig sei es ihm, dass nach einer ersten Maßnahme „Am Rathaus“ eine Weiterführung durch die gesamte Innenstadt im Auge behalten werde.
„Zwischen Kusserstraße und dem Cafe Pangerl ist es besonders holprig, diesen Abschnitt sehen wir als vorrangig. Mit dem Belag am Marktplatz gibt es weniger Probleme“, sagt Franz Sicklinger, der Leiter des Altenheims St. Josef.
Die AEH plant im Jahr 2026 eine Erneuerung der Wärmeleitung im Bereich „Schulstraße“ und „Am Rathaus“ durchzuführen. In diesem Zuge soll auch die Verlegung eines neuen Belags ins Auge gefasst werden.
„Wir sind uns der Herausforderungen bewusst, die der Granitbelag für unsere älteren und für mobilitätseingeschränkte Bürgerinnen und Bürger darstellt. Es gibt viele Aspekte zu betrachten, damit wir eine sichere, alltagstaugliche und finanzierbare Lösung finden und die Barrierefreiheit in unserer Stadt verbessern. Wir werden weiterhin eng mit dem Seniorenbeirat und anderen Beteiligten zusammenarbeiten, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen“, betont 1. Bürgermeisterin Gudrun Donaubauer
Im Zuge der Planungen für den kommunalen Haushalt 2026 wird über die notwendigen Mittel für eine Verbesserung entschieden werden.
Foto: Dr. Lutz Erhard