Ab dem 01. Januar 2026 benötigt das Bauamt des Landratsamtes Regensburg für Bauanträge, die in Papierform eingereicht werden, nur noch eine einzige Bauplanmappe. Damit entfällt der bisher erforderliche Mehrfachsatz. Die Umstellung reduziert den Aufwand für Bauherrschaften und Planungsbüros deutlich und spart gleichzeitig Papier. Die eingereichten Unterlagen werden weiterhin im Landratsamt digitalisiert, sodass alle am Verfahren beteiligten Stellen – insbesondere die Gemeinden – die Dokumente vollständig digital zur Verfügung haben.
Mit dieser Anpassung führt das Landratsamt die Weiterentwicklung des digitalen Bauantragsverfahrens konsequent fort. Seit dem 01. Januar 2023 können Bauanträge über die Landkreis-Homepage in Verbindung mit dem BayernPortal digital eingereicht werden. Die digitale Antragstellung hat sich seitdem bewährt: Sie ermöglicht eine medienbruchfreie Übermittlung, beschleunigt Abläufe und unterstützt die volldigitale Bearbeitung im Bauamt – von der Antragserfassung über die Online-Beteiligung der Fachstellen bis hin zur elektronischen Aktenführung.
Seit Einführung der digitalen Einreichung Anfang 2023 stieg der Anteil digitaler Bauanträge kontinuierlich an: In den ersten Monaten lag er bei weniger als zehn Prozent, heute werden bereits rund 40 Prozent der Anträge digital eingereicht. Damit werden aktuell noch etwa 60 Prozent der Bauanträge in Papierform übermittelt. Der Trend zeigt, dass die digitale Variante zunehmend angenommen wird.
Für Bürgerinnen und Bürger ebenso wie für Architekturbüros bleibt die digitale Antragstellung der komfortabelste und effizienteste Weg. Die Möglichkeit der schriftlichen Antragstellung bleibt zwar bestehen, wird jedoch durch die Reduktion auf eine Ausfertigung bewusst verschlankt.
Bauherrinnen und Bauherren erhalten nach Abschluss des Verfahrens die genehmigten Baupläne mit Prüfvermerk sowie die Baugenehmigung zurück. Für alle baurechtlichen Fragen rund um ein geplantes Vorhaben bleiben die Gemeinden auch weiterhin die ersten Ansprechpartner.
Michael Iglhaut, Leiter des Bauamts, betont: „Die Reduktion auf eine Bauplanmappe erleichtert den analogen Weg erheblich. Gleichzeitig setzen wir unseren Kurs fort, das digitale Verfahren weiter auszubauen und für alle Beteiligten so effizient wie möglich zu gestalten.“
