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Kinder-Mitsing-Projekt erntet großen Beifall
Kirchenchor St. Martin Rötz
14.02.2025, 09:52
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Ein besonderes Konzept führte Kirchenmusikerin Edith Pongratz in der Pfarrei St. Martin mit dem Kinder-Mitsing-Projekt durch, das am Sonntag im Familiengottesdienst seinen Höhepunkt fand. 

An zwei Freitagen startete das neue musikalische Projekt der Kirchenchorleiterin. Kinder im Alter zwischen fünf und acht Jahren waren zusammen mit ihren Eltern in den Gruppenraum des Pfarrhofs eingeladen. In den beiden Treffen erlernten sie gemeinsam neue Lieder: „Gott ist über mir“, „Gott ist wie ein Regenbogen“ und „Loben und Danken“. Edith Pongratz studierte mit ihnen auch zeichenhafte Gestiken in der Rhythmik der Lieder ein. Als kleines Dankeschön fürs Mitmachen hatte sie ein Instrumentenquiz mit acht Fragen ausgeteilt und erklärt. Nach den beiden Kreativ-Nachmittagen folgte am Sonntag der Familiengottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Martin. Es war ein begeisternder Gottesdienst, den Edith Pongratz mit den Kindern und ihren Eltern gestalteten. Leider fielen kurzfristig ein paar Mitsängerinnen wegen Krankheit aus. Stadtpfarrer Alexander Dyadychenko stellte die Messfeier unter das Thema „Gottes Schöpfung“, zu dem die Kirchenmusikerin die passenden Lieder eingeübt hatte. Der Pfarrer stellte heraus, dass Pongratz dieses tolle Projekt in die Wege geleitet hat und die Kinder zeigen, mit viel Spaß sie bei diesem besonderen Gottesdienst dabei sind, obwohl sie natürlich etwas aufgeregt sind. Wer Frieden in sich trage, vollbringe Großes, sagte Dyadychenko. In seiner Predigt zeigte der Pfarrer an der großen Leinwand schöne Bilder aus der Schöpfungsgeschichte Gottes. Hinter jedem Geschöpf, der Natur, dem Universum und jedem Gedanken steht Gott, betonte Dyadychenko und erzählte mit den Bildern in eigenen Worten die Erschaffung der Welt, wie sie in der Bibel steht. So spannte er den Bogen vom Himmel, Erde, Wasser, Pflanzen, Bäume, Licht, Sonne, Sterne, Fische und Lebewesen im Wasser, Vögel und Insekten, Tieren aller Art bis zu den Menschen Adam und Eva, die er nach seinem Abbild erschaffen hat. Die Schöpfung Gottes ist eine Geschichte der Liebe, sagte der Pfarrer und führte aus, dass Gott will, dass die Menschen glücklich sind. Deshalb ist es wichtig, auf die Schöpfung zu schauen und aufzupassen, damit die Erde gedeiht und blüht. Die Menschen sind nun dran, dieses Geschenk Gottes zu achten und zu erhalten. Kinder der Pfarrgemeinde lasen die Kyrierufe und die Fürbitten. Zum Vater Unser durften sie alle rund um den Altar kommen. Edith Pongratz begleitete den Gesang mit dem E-Piano und das Kirchenvolk sang aus dem Gotteslob weitere schwungvolle Lieder mit. Ausgiebiger Applaus brandete am Ende für den Projektchor auf. Das Anliegen der Kirchenmusikerin ist es, Spaß beim Singen zu haben und auch in den Familien zuhause wieder mehr zu singen. Zusätzlich erlebt man viele neue Begegnungen. Vielleicht gibt es im Herbst eine Fortsetzung dieses Projekts.


Beschreibung

Der Rötzer Kirchenchor St. Martin besteht aus rund 20 Sängerinnen und Sängern zusammen mit ihrer Leiterin und Organistin, der Kirchenmusikerin Edith Pongratz. Der gemischte Chor setzt sich zusammen aus den Stimmen Sopran, Alt, Tenor und Bass. Die aktiven Mitglieder, die ihren Einsatz im Ehrenamt ausüben, stammen aus der Rötzer Pfarrei St. Martin und einige sogar darüber hinaus. Sie treffen sich meistens wöchentlichen zur Probe. Die Aufgabe des Kirchenchores ist die musikalische Gestaltung von Gottesdiensten, kirchlichen Fest- und Feiertagen, Hochzeiten und Prozessionen. Auch im profanen Bereich hat der Rötzer Kirchenchor Auftritte bei Konzerten und weltlichen Feiern. Der gesellschaftliche Teil kommt durch gemütliche Zusammenkünfte und private Feiern nicht zu kurz. Alle sind begeistert vom gemeinsamen Singen und Musizieren und möchten die Herzen der Menschen gewinnen. Singen im Chor wird auch als eine Quelle der Gesundheit und des Wohlergehens bezeichnet. Es hält nachweislich Körper und Geist fit und kann bis ins hohe Alter ausgeübt werden. Singen in der Gemeinschaft entspannt und lässt den Alltagsstress vergessen. Mit dem Singen und Musizieren wird außerdem aktiv Kultur gestaltet, anstatt diese nur zu konsumieren.