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Patenbitten der FFW Zell beim Patenverein der FFW Beucherling am Samstag, 24.Mai
Pressevertreterin der Chamer Zeitung Gemeinde Zell
27.05.2025, 08:50
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Zell-Beucherling

Feuerwehr Zell zur Leistungsprüfung angetreten“

Beim Patenbitten in Beucherling wird die Zeller Wehr auf die Probe gestellt

 

Mit Blaulicht, Sirene und einem großen Fass Bier rückten die Floriansjünger aus Zell vergangenen Samstag, nach Beucherling zum Patenbitten aus. Nach dem obligatorischen Gruppenbild für das 150-jährige Feuerwehrfest von 11.Juli bis 13.Juli, dass in fast 50 Tagen schon vor der Tür steht, marschierte das große Aufgebot des Festvereins, angeführt von der Band „PikAs“ vom Beucherlinger Gemeinschaftshaus zum Kirchplatz zur Filialkirche Sankt Florian, wo der zukünftige Patenverein, die FFW Beucherling bereits wartete.

Die drei Festleiter Christian Seidl, Stefan Hornik und Josef Winkler führten im Gleichschritt voran und nach der Begrüßung  (Hände schütteln mit der Vorstandschaft Beucherling)  übernahm Christian Seidl das Wort und trug das Anliegen und die Bitte um Übernahme der Patenschaft in Versform vor: „Wir klopf ma heut an eure Tür, an strammen Patenverein bräuchten wird. Beucherling, man merkts sofort, ist ein gastfreundlich geprägter Ort. Ein Fest mit euch als Patenverein, darüber dad ma uns sakrisch gfrein. Und dass euch die Antwort net allzu schwer follt, hama no a Faßl Bier umagrollt.“

Der erste Vorsitzende der Beucherlinger Wehr, Markus Kulzer, antwortete ebenso in Versform zurück. „Viermal hat Beucherling für Zell dieses Amt schon übernommen, mal schauen ob wir heute auch wieder zamkommen. Ein zuverlässiger Parnter, so war unser Sinn, do war ma gern wieder Pate, schließlich is des für uns nur a Gewinn. Schnell nach Zell - ist euer Motto beim Fest, nun, wir unterziehen euch aber erst mal einem kleinen Test.“ Reinhard Drexler, Beucherlings zweiter Kommandant, führte durch die Leistungsprüfung mit seinen Prüfungskollegen Günther Heigl und Franz Weber. Beim ersten Teil musste die Sechs-Mann Truppe einen Übungsfall „Feuerschale brennt“ mit dem gut ausgestatteten „Löschfahrzeug“, dass der Patenverein zur Verfügung stellte, beheben.

„Wasser marsch“ und in der vorgegebenen Zeit sowie unter Anfeuern des Festvereins, war das Feuer sogleich gelöscht. „Eingeschlossene Personen“, hieß es beim zweiten Teil. „Mensch und Bier sind in Gefahr“, ließ Drexler verlauten. Im Bushäuschen mussten die Leistungsableger erstmal Stoff und ein Gitter mit passendem Werkzeug vom Eingang entfernen. Die beiden Riesen-Teddybären mit Feuerwehrkappe und das Fass Bier waren binnen kürzester Zeit gerettet, unter Applaus durch die Zuschauer. Zur Saugprobe und dem dritten und letzten Abschnitt der Leistungsprüfung wurden auch die Festmutter Helena Glötzl und Festbraut Lena Wagner gebeten. Unter einer Vorgabe von 30 Sekunden musste die nun acht trinkfesten Prüflinge, das große Weizenglas mit Strohhalm leer trinken. 31 Sekunden zeigte die Stoppuhr am Ende. Mit einer "Biermarken-Einigung" und etwas Wohlwollen bestätigten die Prüfer schließlich das erfolgreiche Bestehen der Prüfung. Somit waren alle Hürden gemeistert. „Für uns ist deshalb nun auch klar, wir feiern gern mit euch eure 150 Jahr. In einer Welt die sich jeden Tag noch schneller dreht, ist es umso wichtiger, dass die Feuerwehr zusammensteht. Lasst uns als Feuerwehr deshalb weiterhin Vorbild sein für die künftigen Generationen, denn dieser Einsatz wird sich für alle lohnen“, antworteten die Floriansjünger aus Beucherling als offizieller Patenverein der Feuerwehr Zell. Festmutter Helena Glötzl und Festbraut Lena Wagner konnten somit das rote Band durchschneiden als Besiegelung der Patenschaft. Zum Applaus gab es für die beiden Damen einen Blumenstrauß, genauso wie für Ehrenfestmutter Anneliese Fuchs. Ebenso für Sonja Prasch, als ehemalige Festmutter der Beucherlinger. Alle zusammen zogen sodann zum Gemeinschaftshaus, wo im Zelt für die stattliche Ansammlung an Vereinsmitgliedern alles perfekt vorbereitet war. Ein hervorragendes Abendessen hatten die Küchenfeen aus der Sportheim-Küche gezaubert, dazu noch ein Kaffee-Kuchenbuffet aufgebaut, was keine Wünsche offenließ. Während die jüngsten Festkinder auf dem benachbarten Fußballfeld dem Ball hinterherjagen konnten, wurde im Zelt das Patenbitten-Stimmungsbarometer durch „PikAs“ um den hiesigen Frontmann Thomas Preiss in die Höhe getrieben. Mit Freibier und guter Laune wurde gebührend gefeiert bis spät in die Nacht.


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