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Vergangenheit aufpoliert – Gemeinsame Stolperstein-Reinigungsaktion in Vettweiß und Drove
Vett gegen Rechts
18.05.2025, 19:12
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Am 10.05. setzten engagierte Bürger*innen aus den Gemeinden Vettweiß und Kreuzau ein starkes Zeichen für Erinnerungskultur und gegen das Vergessen. Unter dem Titel „Vergangenheit aufpolieren“ fand eine übergemeindliche Stolperstein-Reinigungsaktion statt, an der sich rund 20 Menschen beteiligten – darunter viele Jugendliche, Ehrenamtliche sowie Mitarbeitende aus der offenen Jugendarbeit.

Organisiert wurde die Aktion von dem Verein „Vett gegen Rechts“, in Kooperation mit der Jugendarbeit der Gemeinde Vettweiß (Alexander Nepomuck) und der Jugendarbeit der Gemeinde Kreuzau (Lisa Palm). Unterstützt wurde die Aktion von den Verwaltungen beider Gemeinden.

Nach einem gemeinsamen Auftakt in Vettweiß, bei dem Alexander Nepomuck einen kurzen Input zur Bedeutung der Stolpersteine und der NS-Erinnerungskultur gab, teilten sich die Teilnehmenden in zwei Gruppen auf.

Die erste Gruppe fuhr durch die Gemeinde Vettweiß und reinigte dort insgesamt 22 Stolpersteine. Joachim Kunth, Bürgermeister der Gemeinde Vettweiß, beteiligte sich persönlich an der Aktion. Mitglieder von „Vett gegen Rechts“ ergänzten die Reinigungen mit Hintergrundinformationen zu den einzelnen Schicksalen, basierend auf den Recherchen des ehemaligen Jugendsozialarbeiters Harald Krug.

Die zweite Gruppe war im Ortsteil Drove unterwegs und reinigte dort 29 Stolpersteine. Hier wurde die Aktion von Lisa Palm begleitet und durch Klaus Schnitzler vom Drover Geschichtsverein unterstützt. Schnitzler, der ein Buch über das jüdische Leben in Drove vor der NS-Zeit veröffentlicht hat, steuerte wertvolle historische Einordnungen bei.

Auch Ingo Eßer, Bürgermeister der Gemeinde Kreuzau, sprach der Aktion seine Anerkennung aus und ließ herzliche Grüße übermitteln – eine persönliche Teilnahme war ihm leider nicht möglich.

Zum Abschluss kamen alle Beteiligten wieder in der Bürgerbegegnungsstätte in Vettweiß zusammen. Bei Snacks, Getränken und einem abschließenden Wort von Katrin Nix vom Verein „Vett gegen Rechts“ klang die Aktion in einer wertschätzenden und nachdenklichen Atmosphäre aus.

Die Aktion „Vergangenheit aufpolieren“ zeigte eindrucksvoll, wie gemeinsames Engagement über Gemeindegrenzen hinweg Erinnerungskultur lebendig machen und ein starkes Zeichen für Demokratie, Respekt und Zusammenhalt setzen kann.


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Beschreibung

Der Text ist grammatikalisch und orthografisch weitgehend korrekt, es gibt jedoch ein paar kleinere Anpassungen, die den Lesefluss verbessern könnten. Hier ist die überarbeitete Version: Der Verein „Vett gegen Rechts“ engagiert sich seit seiner Gründung im Jahr 2015 aktiv für ein friedliches, vielfältiges und weltoffenes Miteinander. Die Wurzeln des Vereins reichen jedoch bis ins Jahr 2009 zurück, als die „Vettweißer Woche für Toleranz, Mitmenschlichkeit und Integration“ ins Leben gerufen wurde. Aus dieser Initiative entstand ein nachhaltiges Engagement gegen Rechtsextremismus, das schließlich zur Vereinsgründung führte. Einmal jährlich veranstaltet der Verein ein Konzert, das ein starkes Zeichen gegen Rechtsradikalismus setzt und die Werte der Demokratie und Vielfalt betont. Dank der großzügigen Unterstützung durch Sponsoren und lokale Unternehmen ist der Eintritt zu diesen Konzerten immer kostenlos, sodass jeder die Möglichkeit hat, teilzunehmen und ein Zeichen für Solidarität zu setzen. „Vett gegen Rechts“ steht für Dialog, Zusammenhalt und den aktiven Einsatz gegen jegliche Form von Diskriminierung. Der Verein verfolgt das Ziel, eine offene und respektvolle Gesellschaft zu fördern.