Frau Architektin Susanne Moser-Knoll, Büro Moser+Guckert aus Nördlingen, hat zusammen mit Bgm Sommer den aktuellen Stand der Planung vorgestellt.
Die Festlegung der Gemeinde, dass das Schulverwaltungsgebäude (mit Bücherei und Rektorat) erhalten bleiben soll, führt zu bedeutenden Beschränkungen für den zur Verfügung stehenden Platz für einen späteren Neubau der Grundschule.
Frau Moser-Knoll hat die bestehenden Linien des verbleibenden Bestands von Kindergarten und Turnhalle aufgenommen. Dadurch entsteht im Innen des Vierecks ein offener Raum, der ausreichend Platz lässt für Pausenhof und ggf. eine später notwendige Erweiterung des Kindergartens. Die Städtebauförderung der Regierung von Mittelfranken hatte hinsichtlich der Positionierung der neuen Gebäude ihre Erwartungshaltung zur Linienführung dargestellt.
26 Stellplätze für Schule, Bücherei und Kindergarten sind vorgesehen. Darüber hinaus fünf Stellplätze für einen „Kiss+Ride“-Bereich an der Grundschule. Dieser wird an einer neuen Einbahnstraße von der Weiltinger Straße (St 2385) zur Limesstraße positioniert.
Die Fußgängerampel an der St 2385 kann erhalten bleiben. Sie steht künftig zwischen der Einmündung der neuen Straße und der Bushaltebucht für die Grundschule, die sich westlich entlang der St 2385 anschließt.
Das Staatliche Bauamt Ansbach war mit dieser Lösung grundsätzlich einverstanden. Besonderer Wert wurde an der Kreuzung St 2385/B 25 auf das Freihalten der für einen möglichen späteren Kreisverkehrsplatz benötigen Flächen gelegt. Diese Flächen begrenzen die Positionierung für die Feuerwehr.
Zwischen Binninger-Kreuzung und der neuen Busbucht finden eine großzügige Ausfahrt für die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehren Wilburgstetten und Greiselbach sowie eine Zufahrt für die Privat-Kfz der Einsatzkräfte Platz.
Die Alarm-Ausfahrt muss genügend breit sein, damit die Einsatzfahrzeuge ohne großes Rangieren direkt auf die vorgesehen Fahrbahn ausfahren können. Für die beiden Feuerwehren und die BRK-Ortsgruppe sind insgesamt 46 befestigte Stellplätze vorgesehen. Weitere 20 stehen auf einer dafür vorgesehenen Fläche zur Verfügung.
Der Übungshof der Feuerwehr und die Ausfahrten aus der Fahrzeughalle sind nach Osten orientiert. Das Gebäude orientiert sich an der Bauverbotszone entlang der bestehenden B 25. Um das Gebäude verläuft eine 3m breite Umfahrung. Diese dient u.a. zur Anlieferung an die interkommunale Schlauchpflege. In der Fahrzeughalle sind sechs Stellplätze für die beiden Feuerwehren Wilburgstetten und Greiselbach vorgesehen, darunter eine Waschhalle. Nördlich schließt sich eine freie Fläche als spätere Erweiterungsmöglichkeit (siebter Stellplatz oder ggf. offener Waschplatz) an.
Das BRK erhält in einem separaten Garagengebäude, das ebenfalls am Übungshof liegt, zwei der vier Garagen. Die anderen beiden Garagen stehen den Feuerwehren als Lager zur Verfügung. In diesem Gebäude soll ggf. auch eine Heizzentrale untergebracht werden.
Hinter den Stellplätzen finden in der Fahrzeughalle noch Werkstatt-, Lagerräume und die Schlauchpflege Platz.
Südlich der Fahrzeughalle befindet sich der Einsatzbereich mit Umkleiden, Funkraum und Stabsraum und Treppenhaus.
Im Obergeschoss sind Büros für Kommandanten und Gruppenführer, das BRK (40 m²), die Kinderfeuerwehr, ein Jugendraum, ein Schulungsraum, eine Küche mit Lager, ein Floriansstüble und die Toiletten sowie Lager vorgesehen. Schulungsraum und Jugendraum lassen sich über eine mobile Trennwand zu einem Raum mit 120 m² verbinden. Das Obergeschoss ist über ein Treppenhaus und einen Aufzug erreichbar.
Auf die Raumaufteilung in der Grundschule wird nicht näher eingegangen. Verwaltung findet sich im EG, Klassenzimmer im OG. Diese sind ebenfalls über einen Aufzug und Treppenhaus erreichbar. Der Eingang ist bei einer großen Pausenhalle auf der Innenseite des Pausenhofs vorgesehen.
Frau Moser-Knoll sprach den Feuerwehren ein Lob für das erarbeitete, detaillierte Raumprogramm aus.
Die in der Sitzung anwesenden Kommandanten von Wilburgstetten, Harald Stark, und Greiselbach, Karl-Heinz Strauß, stimmten den Planungen grundsätzlich zu. Details werden für die Vorbereitung des Vergaberechtlichen Verfahrens im Anschluss an die Rahmenplanung geklärt.
Aus dem Gremium kam die Frage nach dem Raum für die Kinderfeuerwehr: Dieser wird benötigt, falls eine Kinderfeuerwehr gegründet wird. Dies umfasst dann den Altersbereich 6-12 Jahre. Eine solche Wehr wird zur Aufrechterhaltung der personellen Sollstärke empfohlen.
Grundsätzlich ist zu einem späteren Zeitpunkt, vor dem Neubau der Grundschule, zu überlegen, ob der Verwaltungs- und Bücherei-Trakt tatsächlich stehen bleiben soll.
Für die Rahmenplanung ist das unerheblich, da es Frau Moser-Knoll geschafft hat alle gewünschten Bereich unterzubringen und darzustellen. Das Wegekonzept ist stimmig und lässt alle vorgesehenen Maßnahmen zu.